Was für Farben wähle ich im Schlafzimmer?
- Frische Akzente durch starke Farben – machen Sie Ihr Schlafzimmer gemütlicher
- Worauf kommt es bei der Farbwahl an?
- Wussten Sie schon? Interessante Facts zum Thema Farben
- Welche Wirkung haben die verschiedenen Farben?
- Grün – für den natürlichen Typen
- Petrol – kühl und aufgeräumt
- Blau – royal und stressabbauend
- Violett – für opulente Schlafzimmer
- Rosa – für kleine Prinzessinen
- Braun – für ein geborgenes Ambiente
- Rot – markant im Ausdruck
- Orange – für ein wärmendes Gefühl
- Gelb – bringt Licht in den Raum
- Gold – setzen Sie Akzente
- Grau – für modernen Loft-Flair
- Weiß – der Klassiker
- Zusammengefasst: Tipps zur Raumgestaltung
- Weitere interessante Links zu diesem Thema
Frische Akzente durch starke Farben – machen Sie Ihr Schlafzimmer gemütlicher
Das Schlafzimmer ist ein ganz besonderer Ort im Haus. Es ist gleichermaßen Schlafstätte wie geschützter Rückzugsort, das Zimmer zum Lesen und Träumen, häufig aber auch Kuscheloase oder das eigentliche Familienzimmer. Keine Frage, der Raum ist der Dreh- und Angelpunkt für einen erfolgreichen Start in den Tag sowie eine erholsame Nachtruhe. Weil dies immer mehr Menschen bewusst wird, möchten sie ihr Schlafzimmer auch wirklich ausgewogen und für sich selbst passend umgestalten. Mit dem Kauf von schönen Möbeln ist es dann jedoch nicht getan. Auch die Wandgestaltung wirkt nachhaltig auf die Psyche der Bewohner. Was Sie beim Renovieren der Zimmerwände sowie der Farbwahl Ihrer Möbel beachten sollten und welche Farben besonders gut zu Ihrem individuellen Wohlgefühl passen, haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Worauf kommt es bei der Farbwahl an?
Farben wirken direkt auf das Gefühlsleben. Sie können ruhestiftend, wärmend und vertrauensvoll sein. Manche Farben hingegen stimulieren den Geist, beleben alle Sinne oder machen gar aggressiv. Sondieren Sie daher vorher genau, zu welchem Zweck Sie den Raum (neben der nächtlichen Ruhegelegenheit) sonst noch nutzen möchten. Soll ein Arbeitsbereich eingezogen werden oder dominieren große Kleiderschränke und die Wände verschwinden dahinter? Wird der Raum gleichmäßig unifarben gestrichen oder möchten Sie Töne von Möbeln und Wand gekonnt miteinander kombinieren? Hilfreich ist es, vor dem kompletten Neuanstrich ein bemaltes Tapetenstück am Bett aufzuhängen. So kann das direkte Farbempfinden der neuen Wunschfarbe mehrere Tage unverbindlich überprüft werden. Erst dann geht’s ans Pinseln. Selbiges gilt umgekehrt bei der Auswahl der passenden Möbelstücke. Hier empfiehlt es sich, Materialmuster anzufordern und zu testen, wie diese im Zusammenspiel mit dem gesamten Raum wirken. In Möbelgeschäften herrschen zumeist andere Lichtverhältnisse als im heimischen Schlafzimmer – so kann es sein, dass das Traumbett daheim völlig anders wirkt.
Wussten Sie schon? Interessante Facts zum Thema Farben
- Mit dem Nobelpreis für Medizin wurde der wissenschaftliche Beweis geehrt, das Farben tatsächlich auf die menschliche Psyche einwirken und keine Einbildung des Betrachters sind.
- Die Farbforschung konnte beweisen, dass Farben therapeutisches Potential besitzen, weshalb Kliniken, Altenheime oder Schulen häufig nach einem bestimmten Farbschema ausgestattet sind.
- Medizinisch werden Farben in der Lichttherapie beispielsweise gegen Depressionen oder Hauterkrankungen eingesetzt.
- Die Farbpsychologie nutzt alle Farben des Spektrums, um Menschen damit zu behandeln. Der Therapieansatz ist weltweit gleich, weil das Farbempfinden scheinbar genetisch angelegt ist.
- Farbe des Jahres 2017 ist übrigens „Greenery“. Das Farbforschungsinstitut Pantone stellt mit dem kräftigen Grünton den Wunsch des Menschen nach Frische und Neubeginn heraus.
Welche Wirkung haben die verschiedenen Farben?
Es müssen nicht gleich vier knallgrüne Wände sein, wenn Sie die Farbe Grün mit einbeziehen möchten. Grün wird von den meisten Menschen als beruhigend und natürlich wahrgenommen und lässt sich ausgezeichnet mit Schlafzimmermöbeln aus Naturholz kombinieren. Kühlere Töne, wie Minze oder Pastellgrün, entspannen die Augen und sorgen für Harmonie und eine friedliche Umgebungsempfindung. Wenn Sie Schlafzimmermöbel in Grün in den Raum integrieren möchten, empfehlen wir eine neutrale Wandfarbe (z. B. Weiß), da der Raum ansonsten sehr schnell überladen wirkt. Die Ausnahme stellen hierbei Kindermöbel dar, da Kinderzimmer oftmals sehr bunt eingerichtet sind und viele Farben miteinander kombinieren.
Betten in Grün im BETTEN.de Onlineshop
Die kühle und meist dominante Farbe Türkis wirkt beruhigend und leicht steril. Deshalb werden mit dem antiseptischen Farbton öffentliche Bäder oder Flure im Krankenhaus gestrichen. Petrol kann dann im Schlafzimmer sinnvoll sein, wenn die Farbe nur akzentuiert eingesetzt wird und nur ein oder zwei Wände damit gestrichen werden oder einzelne Möbelstücke wie Bett und Nachttisch diese Farbigkeit besitzen. Generell handelt es sich bei Petrol um eine Mischung aus Grün und Blau, wobei der Einschlag in jede der beiden Richtungen stärker sein kann. Umgangssprachlich wird die Farbe auch als Türkis bezeichnet, wobei sie grundsätzlich einen dunkleren Farbton besitzt.
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Ein royaler Blauton wirkt unglaublich ermutigend und beruhigt das gesamte vegetative Nervensystem. Der dunkle Ton verschluckt den Betrachter geradezu. Deshalb bietet sich diese Farbe vor allem für große Schlafzimmerräume an, die lauschig und anheimelnd gestaltet werden sollen. Hellblaue Töne hingegen wirken auf den Betrachter kühlend. Sie können für hitzige Menschen hilfreich sein, die sich im Schlafzimmer entstressen möchten und Abstand vom Tagesgeschehen suchen. Dies gilt sowohl für Möbel als auch für den Farbton der Raumwand.
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Der barocke Farbton vermittelt eine gewisse Schwere und Feierlichkeit. Wer es gerne opulent und mystisch im Schlafgemach hat, der ist mit diesem Farbton als Wandfarbe gut aufgestellt. Beachten sollte man allerdings, dass die Stimmung zwischen vier lila Wänden schnell melancholisch werden kann. Mit dieser Farbe besser nur dezent umgehen. Wenig verkehrt machen kann man im Gegensatz mit einem Bett in dieser Farbe, hier betont die Farbwahl den Stellenwert, dem man seiner Schlafstätte zuspricht.
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Nicht umsonst wird diese Kolorierung oft verwendet, wenn Mädchenzimmer damit zum Prinzessinnenreich ausgebaut werden sollen. Rosa wirkt sensibilisierend und besänftigend. Die ideale Farbe für Menschen, die im Schlafzimmer richtig entspannen und ihren Träumen nachhängen möchten. Rosa passt klasse zu weißen Schlafzimmermöbeln. Betten in Rosa sind eher unüblich, aber besonders für Mädchenzimmer sehr beliebt. Welche Farbe eignet sich besser, um eine kleine Königstochter standesgemäß zu betten?
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Ein erdiger Braunton kann gemütlich sein – insofern er nicht raumhoch gestrichen wird. Schokoladenbraun strahlt Geborgenheit aus und sorgt für Erdverbundenheit. Prima kombinieren lässt sich der Ton übrigens mit Rosa und Weiß. Dies gilt in beide Richtungen, so kommen braune Schlafzimmermöbel in weißen oder rosa Räumen bestens zur Geltung und schaffen einen angenehmen Kontrast zur hellen Wandfarbe.
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Gerne wird zum markanten Rot gegriffen, um dem Schlafzimmer eine gewisse erotische Ausstrahlung zu verleihen. Doch Vorsicht: Rot fördert nicht nur den Sexualtrieb, sondern lädt auch energetisch auf. Es kann auf bestimmte Menschen eher aggressiv und übermächtig wirken. Deshalb sollte man hier bei der Wahl als Wandfarbe vorsichtig sein und gegebenenfalls nur Teilbereiche des Raumes streichen, bei Betten hingegen überwiegt der romantische Charakter.
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Das warme und strahlende Orange wird gerade in mediterran geprägten Schlafzimmern häufig verwendet. Orange gestrichene Wände geben eine gewisse Wärme ab, die an die Morgensonne erinnern kann. Leider ist der Farbton schwer zu kombinieren und viele Möbel vertragen sich nicht gut mit ihm. Setzen sie Orange deshalb besser nur pointiert ein. Unser Tipp: Wenn Sie sich für ein Bett in diesem Farbton entscheiden, raten wir zu einer Wand mit wenig Farbigkeit.
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Ein sonniges Gelb vermittelt Lebensfreude und Erleuchtung – wer kann davon genug haben? Gelb ist deshalb so praktisch und schön in der Raumgestaltung, weil es sich in allen Nuancen prima in das Wohnumfeld einpasst. Ob knalliges Zitronengelb oder weiches Sorbet-Gelb, die Farbe bringt Weite und Licht in den Raum und lässt das Schlafzimmer größer wirken – ideal als Wandfarbe oder bei der Möbelwahl.
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Ein warmer, goldener Metallton kann beispielsweise gestrichen werden, um bestimmte Bereiche des Raumes zusätzlich zu betonen. Gold verströmt Wärme und kann deshalb beispielsweise um den Kopfbereich des Bettes platziert werden. Bei Gold ist allerdings ein mehrmaliger Anstrich nötig. Goldene Betten hingegen wirken imposant und versprühen einen royalen Charakter im Raum. Besonders goldene Metallbetten erleben in den letzten Jahren eine erneute Renaissance.
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Das Grau wirkt kühlend und hemmt eher den Wohlfühlcharakter. Wer nicht darauf verzichten möchte, sollte Grau sparsam einsetzen und damit einen Loft-Charakter herbeiführen. Besser ist es hierbei, bewusst Möbelstücke mit metallenem Ausdruck einzusetzen und bei der Wandgestaltung auf klassische Farben zurückzugreifen.
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Jahrelang galt Weiß als DIE Wandfarbe schlechthin. Und verkehrt ist es in keinem Fall, damit den Schlafraum unifarben zu tünchen. Weiß gibt geschmackvollen Möbeln, hochwertigen Teppichböden und ausgefallenen Bildern genug Entfaltungsraum, um alles luftig zur Geltung zu bringen. Hier empfiehlt es sich, bewusst Kontraste herbeizuführen. So kommen dunkle Möbel in weißen Räumen hervorragend zur Geltung – andersrum gilt dasselbe: Weiße Betten wirken am besten in dunkleren Räumen.
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Zusammengefasst: Unsere Tipps zur Raumgestaltung
- Farben können vollflächig, aber auch akzentuiert eingesetzt werden.
- Wer sich unsicher ist, soll sich Farbmuster der gewünschten Farbe besorgen und diese live testen.
- Manche Färbungen wirken im Sonnenlicht ganz anders als unter dem Einfluss von Lampenlicht.
- Steckdosen und Lichtschalter können farbige Wände unangenehm prägnant unterbrechen.