Wie viele Stunden sollte ich schlafen, um erholt zu sein?

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Gesunder und ausreichender Schlaf stellen eine wichtige Basis dar, wenn es darum geht, den menschlichen Körper und die Psyche leistungsfähig zu erhalten. Darüber hinaus hat der gesunde Schlaf auch Auswirkungen auf die Laune und das Wohlbefinden des jeweiligen Menschen. Nun stellt sich sicherlich für den Einen oder Anderen die Frage, wie viel Schlaf der Mensch denn nun benötigt und was genau unter dem Begriff „gesunder Schlaf“ überhaupt zu verstehen ist.

Zeichentrickfigur schläft auf Bücher Zunächst einmal kann erwähnt werden, dass die Dauer der Nachtruhe individuell verschieden ist und von unterschiedlichen Aspekten abhängt. Diese Aspekte umfassen unter anderem Alter, körperliche Konstitution und persönliche Lebensbedingungen. Wer zum Beispiel Körper und Geist viele Stunden am Tag stark beansprucht, benötigt sicher mehr Schlaf.

In der Regel liegt die optimale Schlafdauer eines Erwachsenen zwischen sechs und acht Stunden. Da sich Kinder noch im Wachstum befinden, benötigen sie definitiv mehr Schlaf als Erwachsene. Babys schlafen sogar bis zu 18 Stunden am Tag. Senioren wiederum reichen ca. sechs Stunden Schlaf pro Nacht.

Mehr Schlaf bei Krankheit

Auch wenn Erwachsene in der Regel nicht so viel Schlaf wie Kinder benötigen, kann es unter Umständen doch sein, dass ihr Körper mehr Ruhe als sonst braucht. Dies ist vor allem der Fall, wenn der Organismus geschwächt und angegriffen ist, dann sollte eine längere Schlafphase in Betracht gezogen werden, damit der Körper wieder zu Kräften kommt. Wenn Frau oder Mann ansonsten mit ca. sechs bis sieben Stunden Schlaf auskommt, kann die Schlafperiode im Krankheitsfall auf etwa neun Stunden oder mehr ausgedehnt werden, denn die Heilkräfte des eigenen Körpers sind besonders aktiv während der Schlafenszeit. Dies liegt mitunter an der Tatsache, dass die anderen Sinne weitgehend ausgeschaltet sind.

Folgen von Schlafentzug

Wer weniger als sechs Stunden schläft, leidet in der Regel unter Schlafmangel und spürt die Konsequenzen direkt am folgenden Tag. Typische Anzeichen sind vor allem schlechte Konzentration, schlechte Laune, schwacher Kreislauf, fehlende Motivation und dergleichen. Zeichentrickfigur mit KerzenhalterAuch was die Optik betrifft, machen sich Auswirkungen bemerkbar. Augenringe und ein fahler Teint können zwar mit Make-up behoben werden, doch das Wohlbefinden leidet erheblich. Experimente haben gezeigt, dass drastischer Schlafmangel sogar zu Depressionen, Sinnestäuschungen und Realitätsverlust führen können. Doch nicht nur sporadische sehr kurze Schlafphasen wirken sich negativ auf den Körper aus. Auch wer über einen längeren Zeitraum hinweg immer zu wenig schläft, nimmt gesundheitliche Risiken auf sich.

Zuviel Schlaf und Konsequenzen

Doch nicht nur wer zu wenig schläft, muss mit den negativen Konsequenzen rechnen. Zu viel Schlaf ist genauso wenig förderlich, denn wenn das optimale Schlafpensum erreicht wurde und der Körper weiter ruhig gestellt wird, ermattet der gesamte Kreislauf und Organismus. Es gilt also, genau den richtigen Rhythmus zu finden. Wer zum Beispiel unter Einschlafstörungen leidet, kann eine Menge Einschlaf-Tipps beherzigen und muss nicht zur chemischen Keule greifen. Denn Schlaftabletten greifen nach einiger Zeit nicht nur die Organe an, sondern übersäuern auch den Magen und beinträchtigen die natürlichen Schlafphasen, welche so wichtig für den Körper, aber auch für den Geist sind.

Effektiver Schlaf für Gesundheit und Wohlbefinden

Unter effektivem Schlaf versteht der Experte jenen Schlaf, welcher auch unter gesundheitlichen Aspekten qualitativ wertvoll ist. Unterschiedliche Punkte sollten also beachtet werden, damit das Optimum an Regeneration herausgeholt werden kann. Mindestens acht Stunden sollte der Körper ruhen, damit der gesamte Organismus regenerieren kann. Dabei ist es wichtig, dass die Schlafphase vor 24.00 Uhr beginnt, denn dann ist der Schlaf besonders qualitativ wertvoll, zumal die gesamte Schlafdauer aus unterschiedlichen Schlafphasen besteht. Bekannt ist vor allem die REM Phase, der Begriff steht für Rapid Eye Movement, was soviel wie Traumphase bedeutet. Diese Phase lässt sich für Betrachter des Schlafenden daran erkennen, dass sich dessen Augenlider recht schnell bewegen.

Auch im Vorfeld kann man einiges tun, um einen gesunden Schlaf zu fördern: Zum einen ist es unerlässlich, den Schlafraum jeden Abend ausreichend zu lüften – noch besser ist es allerdings, bei leicht geöffnetem Fenster zu schlafen. Weiterhin empfehlen sich sanfte und verträumte Farben der Einrichtung, Schlafzimmer mit offenem Fensterdamit der Geist auch angemessen zur Ruhe kommen kann. Grelle Rot- und Orange-Töne gelten als Warnfarben und eignen sich eher weniger. Wer es sich abschließend noch am Abend angewöhnt, eine Duftlampe mit Lavendelöl zu nutzen, wird besonders gut einschlafen, denn die ätherischen Essenzen der Lavendelblüte beeinflussen das kognitive Nervensystem positiv und effektiv. Ein Baldriantee rundet das abendliche Ritual ab und intensiviert die Schlafphasen.

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Ulrich Carsten

Ulrich Carsten

Zertifizierter Bettenfachberater mit dem Schwerpunkt Matratzen in unserem Online-Shop Betten.de und seit 2011 Chef-Redakteur im Betten.de-Schlafmagazin.

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