Wie reinige ich meine Matratze richtig?
- Was eine Matratze alles leisten muss
- Aus welchen Teilen besteht eine Matratze?
- Wie kann ich meine Matratze reinigen?
- Tipps zur Pflege und Reinigung der Matratze
- Belüftung der Matratze
- Drehen und Wenden der Matratze
- Hilfsmittel zur Matratzen-Reinigung
- Zusätzlicher Schutz und mehr Hygiene
- Wie oft sollte ich meine Matratze reinigen?
- Wie Sie Flecken aus der Matratze beseitigen
- Matratze bei Verunreinigung durch Urin reinigen
- Blutflecken in der Matratze entfernen
- Matratze bei Kaffeeflecken säubern
- Rotweinflecken auf der Matratze eliminieren
- Matratze bei Stockflecken oder Schimmel reinigen?
- Wann empfiehlt sich der Austausch der Matratze?
Die Matratze gehört zu den wichtigsten Elementen der Bettausstattung. Nacht für Nacht – manchmal auch tagsüber – legen wir unseren Körper auf dieser funktionellen Schlafunterlage zur Ruhe. Dabei ist die Matratze gewissen Belastungen ausgesetzt und es kommt zwangsläufig zu „Verschmutzungen“ verschiedenster Art. Um sich im Bett rundum wohlzufühlen und lange Freude an der Matratze zu haben, ist eine gute Pflege und Reinigung der Schlafunterlage wichtig. Wie Sie Ihre Matratze richtig reinigen können, erfahren Sie in diesem Artikel des Betten.de Schlafmagazins.
Was eine Matratze alles leisten muss
Bevor wir uns detailliert mit der richtigen Matratzen-Reinigung beschäftigen, stellen wir kurz die Funktionen vor, welche eine Matratze erfüllen muss, da es hier teilweise bedeutende Zusammenhänge gibt:
Körperlagerung
Die ergonomisch korrekte Lagerung des Körpers ist die wichtigste Hauptaufgabe der Matratze: In jeder Schlaf- bzw. Liegeposition sollte die Wirbelsäule ihre natürliche S-Form beibehalten, damit die notwendige Entlastung und Regeneration erfolgen kann. Dazu muss die Matratze den Körper an einigen Stellen (unter-)stützen und an anderen Stellen nachgiebiger sein, damit der Körper dort tiefer in die Schlafunterlage einsinken kann. Ein wichtiges Stichwort ist hier Ergonomie.
Weitere Informationen dazu im Betten.de Schlafmagazin:
Körpergerechte Betten: Worauf ist zu achten?
Wie finde ich die passende Matratze für mein Körpergewicht – welcher Härtegrad passt zu mir?
Matratzentypen – Matratzen für jede Schlafposition
Besuchen Sie z. B. die Website der Welt, um sich weiter über das Thema Ergonomie zu informieren. – Wir empfehlen den Artikel „So schaffen Sie sich ein rückenschonendes Zuhause“.
Feuchtigkeitsabtransport
Der Körper eines gesunden Menschen gibt während einer einzigen Nacht rund einen halben Liter Flüssigkeit ab – bei kranken Personen können es schnell anderthalb Liter und mehr werden. Etwa ein Drittel dieser abgegebenen Flüssigkeit geht in die Schlafunterlage. Damit man nicht im wortwörtlichen Sinne im „eigenen Saft“ liegt, ist es daher sehr wichtig, dass die Matratze die aufgenommene Feuchtigkeit schnell vom Körper wegleitet.
Achten Sie auf die Raumtemperatur
Die Feuchtigkeitsabgabe der Matratze steht in Abhängigkeit zur Lufttemperatur im Schlafzimmer: Je kälter der Raum ist, umso langsamer gibt die Matratze die Feuchtigkeit ab. Dieses führt dazu, dass sich die Feuchtigkeit in der vom Körper aufgewärmten Matratze sammelt. Feuchtes Liegen ist unhygienisch, unangenehm und es gibt für die Gelenke und die Muskulatur kaum etwas Schädlicheres als feuchte Kälte. Außerdem kann bei zusätzlich ungünstigen Begleitumständen wie einem nur selten beheizten Raum oder einem mangelhaft isolierten, kalten Boden Schimmel entstehen. Die Raumtemperatur im Schlafzimmer sollte deshalb langfristig immer bei mindestens 15°C und maximal bei 20°C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 40% und 60% liegen. Um die klimatischen Verhältnisse festzustellen bzw. überprüfen zu können, empfiehlt es sich, ein Thermometer und ein Barometer oder eine entsprechende Kombination im Schlafraum unterzubringen.
Wärmeisolation
Die wärme-isolierende Wirkung von Matratzen fällt abhängig von ihrer Beschaffenheit unterschiedlich aus. So weisen z.B. Kaltschaummatratzen oder andere Matratzen mit Schaumstoffkern eine sehr hohe Isolierwirkung auf und können deshalb die aufgenommene Körperwärme lange „speichern“ Dieses ist für Menschen, die schneller frieren oder Personen, die bei eher niedrigen Raumtemperaturen nächtigen, wichtig. Ist der Schlafraum stärker geheizt oder tendiert der Schläfer generell eher dazu, dass ihm in der Nacht zu warm wird, sollte eine Matratze gewählt werden, die lediglich eine mittlere Isolierwirkung aufweist. Die Matratze sollte in diesen Fällen die Wärme schneller vom Schlafenden ableiten, damit es nicht zu warm im Bett wird. Grundsätzlich bietet sich hierfür die Wahl einer Federkernmatratze an.
Bei der Bewertung der wärme-isolierenden Funktion einer Matratze muss man allerdings auch sein eigenes Körpergewicht sowie ggf. besondere Eigenschaften eines Matratzen-Modells berücksichtigen. Wer wenig wiegt und auf einer festen Schlafunterlage liegt, schwitzt normalerweise kaum, auch wenn die Matratze eine hohe Wärmeisolation bietet, während eine schwergewichtige Person meist tiefer in die Schlafunterlage einsinkt und so in der Regel selbst bei einer weniger wärme-isolierenden Matratze deutlich „wärmer“ liegt, was zu vermehrtem Schwitzen führen sowie die Schlafqualität negativ beeinflussen kann.
Der Körper ist sehr temperaturempfindlich
Für unser Wohlbefinden ist es wichtig, dass die Körpertemperatur konstant gehalten wird. Unser Körper reagiert sehr empfindlich auf Schwankungen und nimmt bereits Abweichungen von lediglich einem Grad wahr. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sowohl die Matratze als auch die eingesetzten Bettwaren, so funktionieren, dass ein ausgeglichenes Klima im Bett herrscht. Überschüssige Wärme muss also zuverlässig nach außen abgeleitet werden. Gleichzeitig muss es so warm im Bett bleiben, dass der Schlafende nicht auskühlt.
Aus welchen Teilen besteht eine Matratze?
Die in der Regel rechteckig geformten Matratzen setzen sich aus zwei Hauptkomponenten zusammen:
Matratzen-Kern
Der Kern einer Matratze ist ausschlaggebend für Ihre Eigenschaften und die gebotene Funktionalität. Grob unterscheidet man anhand des eingesetzten Kernmaterials nach Federkernmatratzen (z.B. Bonell-Federkern, Tonnentaschen-Federkern), Schaumstoffmatratzen (z.B. Kaltschaum, Viscoschaum), Latexmatratzen, Gelmatratzen sowie diversen Naturmatratzen (z.B. Kapok, Rosshaar oder Kokos). Es gibt auch Matratzen-Modelle bei denen der Kern aus mehreren Schichten oder Lagen oder auch aus verschiedenen Materialien besteht.
Matratzen-Bezug
Der Bezug einer Matratze nimmt ebenfalls Einfluss auf ihre Eigenschaften und Funktionen. Er sollte in Material, Ausstattung und Ausführung auf den Kern der Matratze abgestimmt sein. Matratzen können mit fest angenähten oder abnehmbaren Bezügen ausgestattet werden, was für die Reinigung der Matratze von wesentlicher Bedeutung ist. Ein guter Bezug mit temperatur- bzw. klima-regulierenden Eigenschaften kann übrigens bis zur Hälfte des Gesamtpreises einer Matratze ausmachen. Mehr über Matratzen-Bezüge können Sie im Betten.de Schlafmagazin im Artikel „Verschiedene Matratzenbezüge – wie wirkt sich der Bezug auf die Schlafqualität aus“ nachlesen.
Und dann ist da noch die Polsterung
Ein weiterer wichtiger Bestandteil von Matratzen ist die Polsterung. Da die Polsterung sowohl Komponente des Kerns als auch des Bezugs sein kann, handelt es sich hierbei genau genommen um kein einzelnes Element. Meist wird das Polstermaterial zu einem Vlies verarbeitet und dann direkt auf den Matratzen-Kern aufgebracht oder aber mit dem Bezug versteppt. Bei einigen Matratzen werden verschiedene Polstermaterialien eingesetzt und es gibt auch Modelle, bei denen sowohl eine Polsterung im Kern wie auch im Bezug vorhanden ist. Oft wird bei Matratzen auch noch nach Grobpolster und Feinpolster unterschieden. Die Matratzen-Polsterung sollte elastisch, feuchtigkeits- und luftdurchlässig sein sowie über wärme-regulierende Eigenschaften verfügen. Bei Federkernmatratzen sorgt die Polsterung außerdem dafür, dass der Schlafende die Stahlfedern im Inneren der Matratze nicht spüren kann.
Wie kann ich meine Matratze reinigen?
Widmen wir uns nun wieder der Fragestellung, die diesem Artikel zugrunde liegt: Wie reinige ich meine Matratze richtig? Wie in den beiden einführenden Texten bereits erläutert, ist jede Matratze einer nicht unerheblichen Belastung und „Verschmutzung“ mit Körperflüssigkeiten ausgesetzt.
Neben den „hausgemachten“ Verunreinigungen ist die Matratze einer der Orte im Schlafzimmer, wo sich meist Hausstaubmilben überaus wohlfühlen und dementsprechend in großer Anzahl zu finden sind. Mit geeigneten Schutzmaßnahmen, einer guten Pflege sowie einer regelmäßigen Reinigung der Matratze kann man den ungewollten Mitbewohnern jedoch weitgehend Herr werden, was insbesondere für das Wohlbefinden von Allergikern maßgeblich ist.
Wie man beim Reinigen der Matratze vorgehen kann bzw. welche Möglichkeiten zur gründlichen Säuberung der Matratze zur Verfügung stehen, hängt stark davon ab, wie die Matratze ausgestattet ist.
Matratzen-Bezug waschen
Wenn Ihre Matratze mit einem abnehmbaren Bezug versehen ist, der sich waschen lässt, können Sie diesen einfach vom Kern trennen. Wie sich das textile Material des Bezuges genau pflegen lässt, können Sie in der Regel einem Etikett mit Pflegesymbolen am Bezug entnehmen. Analog zu textiler Bekleidung finden Sie hier Hinweise zum Waschen, Bügeln, Bleichen, Trocknen sowie zur chemischen Reinigung.
Haben Sie eine sehr große, einteilige Matratze (ab 140 cm Breite) oder eine Schlafunterlage mit einem sehr dicken Bezug, resultiert daraus in der Regel ein höheres Gewicht (vor allem im nassen Zustand). Aus diesem Grund ist eine Reinigung in einer üblichen Haushaltswaschmaschine nicht empfehlenswert, auch wenn sich der Bezug eventuell trocken noch irgendwie in der Trommel der Maschine unterbringen lässt. In diesem Fall ist es ratsam, einen Waschsalon aufzusuchen, wo Maschinen mit einem höheren Fassungsvermögen zur Verfügung stehen. Sie können den Matratzen-Bezug auch direkt in eine professionelle Wäscherei oder chemische Reinigung geben, wo man genau weiß, wie man mit Bezügen von Matratzen umgehen muss.
Tipps:
- Aus hygienischer Sicht ist ein Kochen (Waschen bei 90°C bzw. 95°C) des Matratzen-Bezuges nicht notwendig, da bei einer Temperatur von 60°C alle Schadorganismen zuverlässig abgetötet werden.
- Achten Sie beim Kauf einer neuen Matratze auf einen abnehmbaren und waschbaren Bezug, der sich teilen lässt (umlaufender Reißverschluss). Damit sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite, dass der Bezug auch in die heimische Waschmaschine passt, wenn Sie Ihre Matratze von Grund auf reinigen wollen.
- Als Allergiker sollten Sie beim Neukauf einer Matratze nicht nur Wert auf einen abnehmbaren und waschbaren Bezug legen, sondern einem Modell den Vorzug geben, welches durch eine spezielle Textilausrüstung zusätzlichen Schutz vor Milben bietet. In diesem Zusammenhang ist gelegentlich auch von einem Anti-Milben-Bezug die Rede.
Unabhängig davon, was Ihnen das Pflegesymbol für den „Tumbler“ bzw. Wäschetrockner Ihres Bezuges anzeigt, gilt generell, dass es nicht sinnvoll ist, Matratzen-Bezüge in der Maschine zu trocknen. Sollten Sie Ihren Bezug selbst waschen, ist eine reguläre Lufttrocknung ideal. Dazu sollten Sie den Bezug allerdings nicht aufhängen. Ziehen Sie den feuchten Bezug stattdessen in Form und spannen Sie ihn, wenn möglich über die Lehnen von vier Stühlen, so dass die Feuchtigkeit gut über die große Fläche abgegeben werden kann. Alternativ eignen sich z.B. auch zwei stabile Flügel-Wäschetrockner zur Trocknung des Matratzen-Bezuges. Platzieren Sie den Bezug zum Trocknen bitte an einem schattigen Ort und auf gar keinen Fall in der prallen Sonne. Falls Sie den Matratzen-Bezug doch in den Wäschetrockner geben wollen (vorausgesetzt er trägt das entsprechende Pflegesymbol), wählen Sie die niedrigste Temperatur aus, um ein eventuelles Einlaufen des textilen Materials zu verhindern. Ziehen Sie den Bezug unabhängig von einer Lufttrocknung oder einer maschinellen Trocknung erst wieder über den Kern der Matratze, wenn er vollständig getrocknet ist.
Komplette Matratze reinigen
Insbesondere bei Matratzen, bei denen sich der Bezug nicht abnehmen lässt, stellt sich für die Hausfrau oder den Hausmann die Frage, was er tun kann, um auch diese Matratzen richtig sauber zu machen. Grundsätzlich kann an dieser Stelle festgehalten werden, dass es nicht wirklich empfehlenswert ist, einer Matratze mit großer Feuchtigkeit zu Leibe zu rücken. Die Feuchtigkeit dringt durch den Bezug in den Kern der Matratze ein. Trocknet die Matratze dann nicht richtig aus, schafft man so in bester Absicht einen optimalen Lebensraum für Hausstaubmilben und eine Basis für eine mögliche Schimmel-Entstehung. Auch die Verwendung der mittlerweile sehr populär gewordenen Dampfreiniger kann zu viel Feuchtigkeit ins Innere der Matratze bringen, so dass Sie beim Einsatz eines solchen Gerätes unbedingt sehr achtsam vorgehen sollten.
Wenn die Matratze bei der Reinigung doch zu feucht geworden sein sollte, stellen Sie hochkant zum Trocknen hin und legen Sie sie erst wieder ins Bett, wenn Sie vollständig trocken ist (siehe hierzu auch: Belüftung der Matratze).
Auch mit einer Trockenreinigung können Sie Ihrer Matratze etwas Gutes tun. Dazu brauchen Sie nur Natron (Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3) oder auch: Soda, Bestandteil von klassischem Backpulver). Für die Matratzen-Reinigung wird das Natron-Pulver einfach gleichmäßig auf die Matratze aufgestreut. Anschließend einfach über mehrere Stunden wirken lassen, bevor man das Pulver ganz vorsichtig bei geringer Leistung mit dem Staubsauger von der Matratze entfernt. Die Salzkristalle des Natrons wirken abtötend auf Keime, Bakterien und Pilze. Darüber hinaus sind sie in der Lage Gerüche zu neutralisieren, weshalb Natron ein ideales Mittel ist, wenn ein unangenehmer Schweißgeruch von der Matratze ausgeht.
Wenn Sie Ihre Matratze einer kompletten Tiefenreinigung unterziehen wollen, überlegen Sie, einen Fachmann hinzuziehen. Es gibt professionelle Unternehmen, die sich auf die Matratzen-Reinigung spezialisiert haben. Diese kommen häufig – gegen eine Anfahrtspauschale – auch direkt zu Ihnen nach Hause, um die Matratze vor Ort zu reinigen. Dieses erspart Ihnen insbesondere bei sehr großen Matratzen den umständlichen Transport. Achten Sie bei der Auswahl eines Reinigungsunternehmens darauf, welche Verfahren zur Reinigung der Matratze eingesetzt werden. Zum Teil wird hier mit relativ viel Chemie gearbeitet, was sich negativ auf Ihr Wohlbefinden auswirken kann.
Tipps zur Pflege und Reinigung der Matratze
Die korrekte Pflege der Matratze steht vielfach in direktem Zusammenhang mit ihrer Reinigung. So kann mit der richtigen Pflege einigen Verschmutzungen vorgebeugt und die Matratzen-Haltbarkeit verlängert werden.
Im Internet finden Sie auf der Seite des Fachverbandes Matratzen-Industrie e.V. weitere Tipps, Informationen und Hinweise rund um die Matratzen-Pflege, Hygiene und die Reinigung von Matratzen.
Belüftung der Matratze
Wie bereits eingangs unter „Was eine Matratze alles leisten muss“ geschildert, muss die Matratze jede Nacht eine große Flüssigkeitsmenge aufnehmen. Damit diese problemlos wieder abgegeben werden kann, ist eine gute Durchlüftung notwendig. Diese Durchlüftung wird zum Teil durch die Zwischenräume im Lattenrost gewährleistet. Dennoch können und sollten Sie auch aktiv zu einer optimalen Matratzen-Durchlüftung beitragen.
Lüften Sie das Schlafzimmer jeden Tag direkt nach dem Aufstehen. Schlagen Sie dabei am besten das Oberbett ganz zurück bzw. nehmen Sie sämtliche Bettwaren aus dem Bett, damit die Matratze besser nach oben hin „atmen“ kann. Da auch Bettdecke und Kopfkissen während des Schlafes Flüssigkeit vom Körper aufnehmen, empfiehlt es sich diese ebenfalls so aufzuhängen oder hinzulegen, dass eine gute Belüftung der Bettwaren sichergestellt ist. Sie können dazu Zudecke und Kissen zum Beispiel aus dem Fenster hängen oder über einen Stuhl legen.
Auch von unten sollte eine optimale Belüftung der Matratze gegeben sein. Wenn Sie über ein Bettgestell mit geschlossenem Bettkasten verfügen, öffnen Sie z.B. eventuell vorhandene Schubkästen oder ziehen Sie die Matratze beim Lüften ein Stück weit heraus, damit die Luft an allen Seiten besser zirkulieren kann.
Wenn Ihre Matratze auf dem Boden oder einem luftundurchlässigen Untergrund liegt, stellen Sie diese zum Lüften hochkant.
Machen Sie das Bett frühestens zwei bis drei Stunden nach dem Aufstehen und verzichten Sie nach Möglichkeit auf Bettüberwürfe oder Tagesdecken. Wenn Sie es dennoch gerne dekorativer wünschen, vermeiden Sie Produkte aus Synthetik und wählen Sie Decken aus atmungsaktiven Materialien wie Baumwolle für Ihr Bett.
Falls Sie die Möglichkeit haben, empfiehlt es sich, den Schlafraum auch während des Tages immer wieder einmal kurz für 10 bis 15 Minuten zu lüften. Öffnen Sie dazu die Fenster vollständig und sorgen Sie für richtigen Durchzug, damit sich ein kompletter Luftaustausch vollziehen kann. Achten Sie generell darauf, dass das empfohlene Raumklima im Schlafzimmer erreicht wird (siehe oben: Achten Sie auf das Raumklima).
Mindestens alle drei Monate sollten Sie Ihre Matratze komplett lüften. Dazu nehmen Sie die Matratze aus dem Bett heraus und stellen Sie hochkant hin. Lassen Sie die Matratze bei geöffnetem Fenster für mehrere Stunden so stehen. Beachten Sie bitte, dass Matratzen mit Federkern, Schaumkern oder Latex-Kern vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden müssen. Wenn Sie eine Futon- oder Naturmatratze Ihr Eigen nennen, sollten Sie diese ruhig der Sonne aussetzen. Die UV-Strahlen wirken dabei keimtötend und die Fasern der Matratze trocknen sehr gut aus. Bevor Sie die Matratze wieder ins Bett legen und mit einem Laken beziehen, sollten Sie das Fenster schließen und die Matratze noch eine Zeitlang stehen lassen, damit die Matratze bei Zimmertemperatur noch Feuchtigkeit abgeben kann.
Tipp:
Wenn Sie sich eine neue Matratze anschaffen, ist es ratsam, diese vor der ersten Verwendung erst einmal richtig auslüften zu lassen (Zeitraum: ca. 12 bis 24 Stunden). Die in der Matratze enthaltenen Stoffe sind zwar generell nicht gesundheitsschädlich, können aber zunächst unangenehm ausdünsten. Dieser typische „Matratzen-Eigengeruch“ bei neuen Schlafunterlagen verflüchtigt sich nach kurzer Zeit vollständig.
Drehen und Wenden der Matratze
Um für eine gleichmäßige Abnutzung der Matratze zu sorgen und einer Liegekuhlen-Bildung vorzubeugen, sollte die Matratze regelmäßig gedreht und gewendet werden. Dabei ist selbstverständlich zu beachten, dass es Matratzen gibt, die nur von einer Seite genutzt werden können – hier sollte die Matratze dann nur um 180° gedreht und nicht gewendet werden.
Ein Baumwollfuton sollte jeden Tag aufgestellt, gelockert und geklopft werden. Darüber hinaus sollte er jede Woche gewendet werden.
Hilfsmittel zur Matratzen-Reinigung
Ein überaus empfehlenswertes Hilfsmittel für das richtige Reinigen der Matratze ist eine weiche Bürste. Mit der Bürste können Sie die Matratzen-Oberfläche regelmäßig abbürsten. Darüber kann die Bürste auch gute Arbeit bei der Fleckenentfernung leisten, wenn die Matratze zum Beispiel über einen festen Bezug aus strapazierfähigem Drell verfügt, ist es kein Problem, Flecken im Gewebe sanft mit der Bürste zu bearbeiten.
Auch, wenn es immer noch Menschen gibt, die bei der Reinigung Ihrer Matratze zum Teppichklopfer greifen, so ist dieses Putzutensil denkbar ungeeignet dazu und sollte keinerlei Verwendung finden. Abgesehen davon, dass die reinigende Wirkung fragwürdig ist, kann der Einsatz des Teppichklopfers unter Umständen auch dazu führen, dass sich Polsterschichten in der Matratze verschieben oder es zur Ablösung von Fasern aus dem Feinpolster der Matratze kommt.
Sehr beliebt bei der Matratzen-Reinigung ist der Staubsauger. Auch die Nutzung des Staubsaugers kann sich allerdings negativ auf die Polsterung der Matratze (z.B. Verhärtungen durch verschobene Füllungen) auswirken oder auch zu Beschädigungen am Bezug (Ausleiern, Knötchenbildung) führen. Wenn Sie Ihren Staubsauger nutzen wollen, sollten Sie eine spezielle Polsterdüse aufsetzen und die Matratzen-Oberfläche mit reduzierter Leistung absaugen.
Insbesondere für Allergiker werden spezielle Milbensauger bzw. Milbenstaubsauger angeboten. Diese Geräte arbeiten in der Regel nicht nur mit Saugkraft, sondern auch mit UV-Licht, welches die Milben abtöten soll. Die Wirkung der Milbensauger ist in Fachkreisen allerdings nicht ganz unumstritten. Einige Hersteller von Staubsaugern bieten alternativ auch spezielle Antimilben-Staubsaugeraufsätze für ihre Geräte an. Auch hier sollten Sie darauf achten, die Matratzen-Oberfläche nicht mit zu hoher Saugleistung zu bearbeiten.
Zusätzlicher Schutz und mehr Hygiene
Die Verwendung eines regulären Bettlakens bzw. Spannbettlakens zum grundsätzlichen Schutz der Matratze und meist auch aus optischen Gründen ist für die meisten Menschen selbstverständlich. Eine Ausnahme bilden hier die Boxspringbetten, bei denen die Matratzen oft an den Seiten über dekorativen Stoff oder Kunstleder verfügen, so dass sich ein harmonisches und stimmiges Gesamtbild ergibt. Da hier auf der Matratze dann in der Regel noch eine dünne Topper-Matratze aufliegt, muss die Matratze des Boxspringbettes nicht mit einem Laken versehen werden.
Molton, Kalmuck & Co.
Ergänzend zum Laken oder Spannbettlaken gibt es weitere Produkte aus dem Bereich der Bettwaren, die zum zusätzlichen Matratzen-Schutz und für eine verbesserte Hygiene eingesetzt werden können. Besonders bekannt und verbreitet sind hierbei saugfähige bzw. feuchtigkeitsabsorbierende Molton- oder Kalmuck-Bettwaren. Diese stehen in verschiedenen Ausführungen zur Verfügung, worunter auch komplett wasserdichte Artikel zu finden sind. Sehr praktisch und komfortabel in der Handhabung sind Spannbettlaken. Diese schützen im Gegensatz zu einfachen nicht einzelne Teile oder die komplette Liegefläche der Matratze, sondern auch die Seiten. Für eine optimale Hygiene empfiehlt es sich, Bettwaren zum Matratzen-Schutz mindestens alle vier Wochen zu waschen.
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Encasings
Bei den so genannten Matratzen Encasings handelt es sich um zusätzliche Vollbezüge für Matratzen, die noch einmal um die komplette Matratze gezogen werden. Dank einer speziellen Textilausrüstung bieten die Encasings einen zuverlässigen Schutz gegen Milben, Bakterien und Pilze. Die Encasings sind bei hohen Temperaturen waschbar. Sie empfehlen sich so perfekt für den Einsatz in Allergikerbetten. Sie sind insbesondere beim Neukauf einer Matratze empfehlenswert, da sich so von Anfang an, eine Verunreinigung mit bzw. eine Ansiedlung von Hausstaubmilben in der Matratze verhindern lässt.
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Topper
Beim Topper handelt es sich vom Prinzip her um eine dünne Zusatzmatratze mit einer Höhe von etwa fünf bis zehn Zentimetern. Topper stehen wie die Matratzen in zahlreichen Ausführungen zur Verfügung, die sich vor allem durch das eingesetzte Kernmaterial sowie die Eigenschaften des Bezuges voneinander unterscheiden.
Durch den Topper lässt sich das direkt auf dem Bett wahrgenommene Liegegefühl verfeinern, während die eigentliche Matratze weiterhin maßgeblich die Liegeergonomie sowie den Schlafkomfort bestimmt. Wird ein großer Topper im Doppelbett eingesetzt, lässt sich bei zwei Einzelmatratzen die oft unliebsame „Besucherritze“ komfortabel damit überbrücken. Die Nutzung eines Toppers schafft zudem eine zusätzliche „Schutzschicht“ zwischen dem Schlafenden und der Matratze des Bettes. Körperfeuchtigkeit und Flecken erreichen so zunächst nur den Topper, was die Matratze schont und „Schlimmeres“ verhindern kann.
Es gibt Topper, die in Optik und Aufbau weniger den Matratzen und mehr den klassischen Bettdecken bzw. Oberbetten entsprechen. Diese mit Daunen und/oder Federn gefüllten Toppermodelle bescheren ein herrlich weiches Liegegefühl und bieten zudem den Vorteil einer kompletten Waschbarkeit. Derartig aufgebaute Topper in kleinem Format lassen sich daher jederzeit bei Bedarf in der heimischen Waschmaschine reinigen und „auffrischen“. Bei größeren Toppern können diese zur Reinigung in professionelle Hände gegeben werden, da diese vor allem in feuchtem Zustand zu schwer für haushaltsübliche Waschmaschinen sind.
Auch bei den Toppern gibt es vielfach Produkte, welche für eine verbesserte Hygiene über spezielle Ausrüstungen z.B. zum Milbenschutz verfügen.
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Weitere Informationen über Topper im Betten.de Schlafmagazin:
Alles Wissenswerte über den Topper
Wie oft sollte ich meine Matratze reinigen?
Im Gegensatz zur Bettwäsche, welche in den wärmeren Monaten im Rhythmus von etwa 14 Tagen und in den kälteren Monaten im Rhythmus von etwa 28 Tagen gewechselt bzw. gewaschen werden sollte, sind bei der Reinigung der Matratze längere Abstände empfehlenswert, wenn es um das Waschen des Bezugs geht. Die sehr stark auf Funktionalität ausgerichteten Matratzen-Bezüge sind nicht auf eine regelmäßige Wäsche in kurzen Intervallen ausgelegt und können darunter sehr stark leiden.
Wenn Sie Ihre Matratze ansonsten gut und regelmäßig pflegen, reicht es durchaus aus, den Matratzen-Bezug 1-2 Mal pro Jahr zu waschen. Handeln Sie hier einfach nach Bedarf (z.B. bei einer hartnäckigen Verunreinigung) oder beim einfachen Wunsch nach neuer Frische im Bett. Generell empfiehlt es sich, den Matratzen-Bezug im Sommer bzw. an einem warmen Tag zu waschen, weil hier die Voraussetzungen für ein schnelles Trocknen an der Luft und somit für eine direkte Einsatzbereitschaft am gleichen Tag am besten sind.
Maßnahmen zur Pflege der Matratze, die gleichzeitig auch der Reinigung dienen, sollten häufiger durchgeführt werden. Dazu gehört zum Beispiel das regelmäßige Lüften. Details hierzu können Sie im Abschnitt „Tipps zur Pflege und Reinigung der Matratze“ nachlesen.
Wie Sie Flecken aus der Matratze entfernen
Flecken können auf unterschiedliche Weise auf die Matratze gelangen. Als universeller Fleckentferner werden gerne Teppichschaum oder Polsterschaum empfohlen. Bei der Anwendung sollte man sich genau an die Anweisungen des Herstellers halten, außerdem muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Matratze nicht zu feucht wird. Wenn sich der Bezug abnehmen lässt, sollte dieser für die Fleckenentfernung am besten vom Kern getrennt werden.
Tipps:
- Flecken in der Matratze sollten Sie so schnell wie möglich entfernen. – Hier gilt meist die Regel, je frischer umso besser entfernbar.
- Befindet sich noch nicht aufgenommene Flüssigkeit auf der Matratzen-Oberfläche, beseitigen Sie diese zuerst. Dazu empfiehlt sich die Verwendung von saugfähiger Küchenrolle.
Nachfolgend geben wir Ihnen einige Hinweise zur Entfernung spezifischer Flecken, welche häufiger bei Matratzen zu finden sind. Wir beschränken uns dabei auf bewährte Hausmittel und verzichten auf die Empfehlung von „harter“ Chemie, dennoch können wir leider keine Gewähr für die Wirksamkeit der Fleckenentfernungstipps sowie für die Unversehrtheit Ihrer Matratze übernehmen. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie Ihre Matratze mit dem einen oder anderen Mittel reinigen können, wenden Sie zur Klärung an den Matratzenhersteller oder geben Sie Ihre Matratze im Zweifelsfall in professionelle Hände.
Matratze bei Verunreinigung durch Urin reinigen
Zur Reinigung der Matratze von Urin können Sie auf Zitronensaft oder hellen Essig zurückgreifen. Bringen Sie das saure Mittel auf dem Fleck auf und lassen Sie es eintrocknen. Danach können Sie den Fleck ausbürsten oder abschaben (z.B. mit dem Rücken eines Messers). Danach können Sie die Matratze noch einmal vorsichtig mit Waschmittelschaum und abschließend mit klarem Wasser gründlicher säubern. Für eine verbesserte Hygiene und gegen Gerüche empfiehlt sich der Einsatz eines Desinfektionsmittels. Lassen Sie die Matratze gut trocknen, bevor Sie wieder ein Laken aufziehen.
Meist gelingt bei Urin-Flecken keine vollständige Reinigung und es bleiben Ränder zurück.
Blutflecken in der Matratze entfernen
Bei Blutflecken in der Matratze können Sie eine Mischung aus Backpulver und kaltem Wasser zur Fleckenentfernung einsetzen. Dazu stellen Sie eine dickflüssige Mischung (pastös, ca. 3:2 Backpulver : Wasser) her und tragen diese auf den Blutfleck auf. Lassen Sie die Backpulver-Wasser-Paste mindestens eine halbe Stunde lang einwirken, bevor Sie sie von der Matratze entfernen und diese trocknen lassen. Alternativ können Sie den Blutfleck auch zunächst mit kaltem Wasser einreiben und danach eine dicke Schicht Backpulver aufstreuen. Danach einwirken lassen (das Backpulver saugt im Idealfall den „Fleck“ auf) und dann das Backpulver entfernen sowie ggf. noch einmal mit etwas kaltem Wasser feucht nachbehandeln. Anschließend wieder richtig trocknen lassen.
Weitere bewährte Mittel in der Fleckenentfernung von Blut auf Matratzen sind Gallseife, Kochsalzlösung oder eine Soda-Lauge (Drogerie).
Generell gehört Blut zu den sehr hartnäckigen Fleckenverursachern, die sich oft nur sehr schwer und meist auch nicht komplett rückstandsfrei beseitigen lassen.
Matratze bei Kaffeeflecken säubern
Ein reiner Kaffeefleck (ohne Milch) lässt sich oft gut durch den Einsatz von einfachem Wasser (lauwarm) von der Matratze entfernen. Den Fleck dazu einfach mit dem Wasser und einem weichen Tuch bearbeiten und anschließend die Matratze gut trocknen lassen. Gegen Kaffeeflecken auf Matratzen hat sich außerdem die Kombination aus Zitronensaft und Quark bewährt. Dazu benetzen Sie den Fleck zunächst großzügig mit dem Zitronensaft und tragen anschließend eine Schicht Quark darauf auf. Das Ganze muss dann lange (etwa vier bis fünf Stunden) einwirken. Entfernen Sie den getrockneten Quark und behandeln Sie die betroffene Stelle mit Waschmittelschaum nach. Reiben Sie die Matratze abschließend noch einmal mit kaltem Wasser ab, um letzte Reste des Reinigers zu entfernen, bevor Sie die Matratze trocknen lassen.
Auch Gallseife kann zur Säuberung der Matratze von Kaffeeflecken verwendet werden.
Rotweinflecken auf der Matratze eliminieren
Ist der Rotweinfleck auf der Matratze noch frisch, greifen Sie zu Mineralwasser mit Kohlensäure, um ihn zu entfernen. Bei einem bereits eingetrockneten Rotweinfleck können Sie Salz aufstreuen und einwirken lassen. Bürsten Sie den Fleck anschließend aus.
Matratze bei Stockflecken oder Schimmel reinigen?
Es gibt einige Tipps und Empfehlungen, wie man Matratzen bei Stockflecken oder Schimmel reinigen kann. Hierbei muss man zunächst genau zwischen Stockflecken und Schimmel unterscheiden. Stockflecken entstehen an Textilien wie Matratzen-Bezügen, Papier oder Büchern, wenn eine hohe Raumluftfeuchtigkeit herrscht und gleichzeitig ein extremer Luftabschluss (mangelnde bis gar keine Belüftung) gegeben ist. Durch Stockflecken kommt es meist zu einer unangenehmen Geruchsentwicklung, die auch bei Schimmel in ähnlicher oder identischer Form in Erscheinung tritt. Im Gegensatz zu einem echten Schimmelbefall geht von Stockflecken in der Regel aber keine Gesundheitsgefährdung aus. Schimmel lässt sich optisch von Stockflecken durch die Myzelien (erkennbar in Form von Fäden) unterscheiden.
Zeigen sich an einer Matratze Stockflecken, kann man diesen begegnen, in dem man die Matratze mit der stockfleckigen Seite für mehrere Stunden direkt in die Sonne stellt. Dabei sollte die Matratze immer wieder so positioniert werden, dass die Sonne bzw. ihre UV-Strahlen unmittelbar auf die Stockflecken wirken können. Beachten Sie bitte, dass das direkte Sonnenlicht für viele Matratzen nicht gut ist, weshalb die Matratze auf gar keinen Fall wiederholt einer solchen Prozedur ausgesetzt werden sollte. Darüber hinaus hat sich auch der Einsatz von Buttermilch zur Beseitigung von Stockflecken auf Matratzen bewährt. Die Stockflecken sollten vorsichtig mit der Buttermilch betupft werden. Anschließend lässt man die Buttermilch eine ganze Zeitlang einwirken, bevor man sie vorsichtig mit einem feuchten Tuch aus dem Stoff entfernt. Anschließend sollte die Matratze wieder vollständig getrocknet sein, bevor wieder ein Laken aufgezogen und die Matratze erneut verwendet wird.
Wichtig ist es bei Stockflecken in der Matratze auch, mögliche Ursachen zu ermitteln und diese abzustellen, sonst taucht das Problem andauernd wieder auf und kann unter Umständen irgendwann zu echtem Schimmel führen.
Bei einem richtigen Schimmelbefall ist eine Reinigung der Matratze nicht zu empfehlen. Hier ist die umgehende Entsorgung der verschimmelten Matratze und eine Neuanschaffung der einzig sinnvolle Weg.
Wann empfiehlt sich der Austausch der Matratze?
Generell sollte die Matratze immer dann gewechselt werden, wenn es negative Auswirkungen auf die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden gibt. Dieses kann bei einer zu lange genutzten Matratze ebenso der Fall wie bei der falschen, nicht zu den eigenen Anforderungen passenden Matratze sein. Auch extreme Verschmutzungen, die sich nicht mehr beseitigen lassen, sollten Anlass dazu geben, über die Anschaffung einer neuen Matratze nachzudenken.
Anhand der Qualität bzw. des Preises von Matratzen gibt es allgemeine Richtlinien, die besagen, dass bei eher preiswerten Matratzen ein Austausch nach fünf bis acht Jahren, bei hochwertigen Matratzen nach zehn bis vierzehn Jahren und bei Matratzen mit festem Bezug nach fünf Jahren ratsam ist.
Ausführliche Informationen dazu, wann Sie Ihre Matratze gegen eine neue ersetzen sollten, liefern Ihnen unsere Artikel „Wann ist es Zeit für eine neue Matratze?“ und „Matratzenwechsel – Wie viele Jahre hält meine Matratze?“ im Betten.de Schlafmagazin.
Klicken Sie auf diesen Link: Matratzen, um direkt zum Matratzen-Sortiment unseres Online-Shops zu gelangen. Wenn Sie sich Unterstützung bei der Auswahl der neuen Matratze wünschen, empfehlen wir Ihnen unseren Matratzen-Fragebogen.
Wenn der Kern Ihrer Matratze noch vollkommen in Ordnung ist und Sie damit auch optimal zurechtkommen, können Sie auch einen neuen Bezug für Ihre Matratze kaufen und so unter Umständen nicht nur für ein wieder hygienisch-frisches Bettgefühl sorgen, sondern ggf. auch noch den Liegekomfort verbessern. Im Betten.de Online-Shop halten wir verschiedene Matratzen-Bezüge für Sie bereit.