So testen wir Kindermatratzen bei Betten.de
Bei den Kindermatratzen Tests haben wir folgende Einteilung in Teil-Testfelder vorgenommen:
Liegeeigenschaften
Die Liegeeigenschaften stellen das wichtigste Feld im Kindermatratzen Test dar. Aus diesem Grund wird die hierfür vergebene Note mit 60% in der Gesamtnote berücksichtigt. Damit wir die Liegeeigenschaften der Kindermatratzen korrekt bewerten konnten, haben wir Kinder verschiedenen Alters in den Test involviert. Um eine nachvollziehbare Beurteilung vornehmen zu können und eine bessere Vergleichbarkeit der verschiedenen Kindermatratzen im Test zu erreichen, haben wir das Testfeld Liegeeigenschaften noch einmal in drei Bereiche unterteilt:
Punktelastizität
Eine punktelastische Wirkung ist ein wesentliches Merkmal von Matratzen, welche optimal auf die ergonomischen Anforderungen zugeschnitten sind. Bieten Kindermatratzen eine gute Punktelastizität, geben sie genau an den Stellen nach, wo sie einer Belastung ausgesetzt sind. Unbelastete Matratzenbereiche bleiben in ihrer ursprünglichen Form. Auf diese Weise ist es der Schlafunterlage möglich, sich optimal an die individuell variabel ausfallenden Körperkonturen anzupassen und so den Körper an den richtigen Stellen tiefer einsinken zu lassen sowie an den richtigen Stellen korrekt zu unterstützen. Wir haben die Punktelastizität der Kindermatratzen aus unserem Test verglichen und beurteilt, wie gut die verschiedenen Modelle punktelastisch bei Belastung reagieren.
Körperstützung
Der Schlaf dient unter anderem dazu, die Wirbelsäule zu regenerieren. Damit dieser Erholungsprozess optimal ablaufen kann, sollten Kindermatratzen über gute körperstützende Eigenschaften verfügen. Ziel dabei ist es, dass die Wirbelsäule in jeder Schlafposition in ihrer natürlichen Form gehalten wird und es zu keinem „Durchhängen“ bzw. keinem „Aufwölben“ kommen kann, was zu schmerzhaften Verspannungen oder einer gestörten Regeneration führen würde. Unsere Fachberater haben sich zur Bewertung der Körperstützung die Kinder auf der Matratze genau angeschaut und insbesondere die Wirbelsäulen-Lagerung in verschiedenen Liegepositionen beurteilt.
Körperanpassung
Wie gut sich ein Matratzenkern an den Körper anpassen kann, hängt unter anderem vom verwendeten Material sowie von der Beschaffenheit der Kernoberfläche ab. Darüber hinaus wirken sich auch Bohrungen in der Mitte der Matratze positiv auf die Anpassungsfähigkeit aus. Wir haben uns die Kerne der getesteten Matratzenmodelle im Querschnitt angeschaut und zusätzlich bei den „Liegeproben“ genau darauf geachtet, wie sich die Matratze verhält, wenn die Kinder darauf liegen.
Schlafklima
Um die Eigenschaften bezogen auf das Schlafklima der Matratzen bewerten zu können, haben wir die Kinder länger in Rückenlage auf den Matratzen liegen lassen und nach zwei Stunden gemessen, wie viel Wärme sich zwischen den Kindern und der Matratze entwickelt hat. Je höher die Wärmeentwicklung ausfiel (Temperaturzunahme), desto schlechter unsere Benotung. Im Umkehrschluss je geringer der Temperaturanstieg, desto besser die Note. Zusätzlich haben wir noch Faktoren wie spezielle Materialien oder Ausstattungen der Kindermatratzen bei der Benotung berücksichtigt, welche das Schlafklima positiv beeinflussen.
Materialien
Kern
Beim der Beurteilung des Kernmaterials von Kindermatratzen differenzieren wir nach Schaum- und Latexmatratzen sowie nach Federkernmatratzen. Modelle mit Schaum- oder Latexkernen benoten wir in erster Linie anhand ihres Raumgewichtes, wobei wir uns nicht allein auf Herstellerangaben verlassen, sondern selber ein Referenzstück des Kerns verwenden, um das Raumgewicht zu ermitteln. Weicht unser Prüfergebnis stärker von der Herstellerangabe ab, wirkt sich dieses abwertend auf die Benotung aus. Ein zu niedriges Raumgewicht, welches in direktem Zusammenhang zur Haltbarkeit bzw. zur weniger guten Haltbarkeit steht, hat ebenfalls negative Auswirkungen auf die Note. Bei Federkernmatratzen bewerten wir in erster Linie die Federanzahl, wobei hier die Note abhängig von der Federanzahl ist. – Je mehr Federn, desto besser die Note.
Bezug
Die Bezüge der Kindermatratzen bewerten wir zunächst nach ihrer Verarbeitungsqualität. Hier legen wir als Maßstab drei Qualitätsklassen zugrunde (Einstieg, Mittelklasse, Luxus). Zusätzlich betrachten wir die Ausstattung. Bei sinnvoller Zusatzausstattung wie einem 4-Seiten-Reißverschluss oder einer antiallergenen Ausrüstung werten wir das Produkt auf, während bei Modellen mit Bezügen ohne jegliche Textilausrüstung eine Abwertung vornehmen.
Haltbarkeit
Die Beurteilung der Haltbarkeit der Kindermatratzen erfolgt anhand von unterschiedlichen Aspekten: Bei Matratzen, welche wir bereits lange in unserem Sortiment führen, ziehen wir z.B. die gegebenenfalls aufgetretenen Reklamationsfälle heran. Dazu können wir auf unsere umfassende Statistik zurückgreifen, die uns außerhalb der Produkttests unter anderem dazu dient, Produkte zu erkennen, welche die Kundenerwartungen nicht erfüllen können.
Wenn wir eine relativ neu ins Sortiment aufgenommene Kindermatratze testen und uns deshalb außer Stande sehen, eine genaue Auskunft bzw. Einschätzung zur zu erartenden Haltbarkeit abgeben zu können, verzichten wir darauf. Wir machen dieses für Sie deutlich kenntlich und lassen das Teil-Testfeld beim betroffenen Modell unberücksichtigt.