Zirbenholzbetten

Zirbenholzbetten sind besonders für ihren unverwechselbaren Duft nach sonnengetrockneten Kiefernnadeln mit einem blumigen Hauch Vanille bekannt. Aufgrund ihres Vorkommens im alpenländischen Raum wird die Zirbe auch gerne als "Königin der Alpen" bezeichnet. Das Holz der Zirbenkiefer verfügt über eine lebhafte Maserung in einem rötlich-gelben Farbton mit markanten Asteinschlüssen – einem Charakteristikum aller Kieferngewächse. Die deutlich sichtbaren dunklen Astlöcher sind bei Holzliebhabern äußerst beliebt, denn sie strahlen Natürlichkeit aus. Ob in alpinen Chalets, dem Bauernhaus oder im modernen Landhausstil – Zirbenholzbetten sind heutzutage überall zu finden.

Das Holz der Zirbe besitzt aufgrund der in den Höhenlagen vorherrschenden Witterung eine bessere Formstabilität als das Holz anderer Nadelbäume und weist eine durchschnittliche Darrdichte von 0,37 und 0,56g/cm3 auf. Durch die drastischen Witterungen werden dem Holz Eigenschaften wie Kraft, Beständigkeit und Ausdauer zugeschrieben. Zudem enthält Zirbenholz bis zu 0,5% Pinosylvin, für welches eine toxische Wirkung gegenüber Schadorganismen wie Schimmel, Bakterien und Pilze nachgewiesen werden konnte. Neben der antibakteriellen Eigenschaft wehrt das Zirbenholz auch Motten ab.

Das Zirbenholz soll zu einer deutlichen Reduzierung der Belastungen von Organsimen beitragen sowie harmonisierend auf Menschen mit Wetterfühligkeit wirken. Eine Studie des Joanneum Research Instituts ("Evaluation der Auswirkungen eines Zirbenholzumfeldes auf Kreislauf, Schlaf, Befinden und vegetative Regulation") zeigte in einer Längsschnittuntersuchung die Korrelation des Einrichtungsmaterials auf das körperliche und psychische Empfinden, welches sich im Schlaf durch eine erhöhte Schlafqualität und Nachtruhe zeigte. Die Studie ist jedoch aufgrund der geringen Anzahl an Probanden nicht als repräsentativ anzusehen. Nichtsdestotrotz entfaltet das Holzaroma einen natürlichen Duft, welcher Ruhe und Geborgenheit ausstrahlt und so zu einem erholsamen Schlaf beitragen kann.

Zirbelkiefern sind aufgrund ihres Vorkommens in den Höhenlagen zwischen 1.500 und 2.500 Metern nicht so häufig vorzufinden als andere Holzarten, weshalb Produkte aus Zirbenholz meist in einem etwas höheren Preissegment angesiedelt sind. Sie sind jedoch auch deutlich langlebiger als andere Bäume und überzeugen zusätzlich mit ihren Eigenschaften wie Duft und Aussehen.

Bei den Betten aus der Zirbe wird auf eine naturbelassene Oberfläche geachtet, sodass die ätherischen Öle ungehindert aus der Oberfläche entweichen und sich so im Raum verbreiten können. Auch biologisch geölte Zirbenholzbetten erfreuen sich großer Beliebtheit, denn das natürliche Öl schützt die Oberfläche und lässt das Holz weiter atmen.

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