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Die Zirbenkiefer (auch Zirbelkiefer genannt) gehört zu der Familie der Kieferngewächse und ist beheimatet in den Höhenlagen zwischen 1500 und 2500 Metern. So findet man die Zirbenwälder vorwiegend in den Alpen oder in der hohen Tatra in den Karpaten. Ein Baum kann eine Höhe von 25 Metern erreichen und wird gewöhnlich bis zu 400 Jahre alt, in Ausnahmefällen sogar bis zu 1000 Jahre.
Mit Möbeln aus Zirbe kann man die Schönheit der Alpen in sein Zuhause holen und sich vom wunderbaren Duft des Holzes betören lassen.
Arbe, Arve, Pinus cembra, Zirbenkiefer, Zirbelkiefer, Zirm
In Österreich sowie im süddeutschen Bereich Deutschlands sind die Kurzformen Zirbe und Zirbel üblich. In der Schweiz nennt man die Zirbenkiefer auch Arve und Arbe. Einige werden diesen Baum auch unter "Königin der Alpen" kennen.
Eine positive Eigenschaft des hochwertigen Holzes ist der aromatische Geruch, welcher aufgrund seines hohen Gehalts an Holzinhaltsstoffen zustande kommt und in Möbeln relativ lange bestehen bleibt. Dadurch dass die Zirbelkiefer in den Hochregionen wächst, ist sie drastischen Witterungen ausgesetzt, wodurch dem Baum Eigenschaften wie Kraft, Beständigkeit und Ausdauer zugeschrieben werden.
Das Zirbenholz ist nagel- und schraubenfest und besitzt einen feinen, gleichmäßigen Aufbau. Die Maserung mit den sichtbaren dunklen Ästen ist bei Holzliebhabern sehr gefragt, aber auch Designer aller Produktkategorien setzen immer mehr auf die lebhafte Zeichnung der gefragten Ware.
Das Holz enthält bis zu 0,5 % Pinosylvin, welches eine bakterienhemmende Wirkung aufweist und somit Motten und anderen Insekten wenig Chancen lässt.
Eine wichtige Rolle bei der Vermehrung der Bäume spielt der Tannenhäher (auch Zirbengratsche genannt). Bei dem Tannenhäher handelt es sich um einen Vogel, welcher sich hauptsächlich von den Samen der Zirbelkiefer ernährt. Der Vogel legt ab August seinen Wintervorrat in verschiedensten Verstecken an. Hierbei bevorzugt er vor allem einen weichen oder lockeren Boden, welcher sich ideal für den Keimungserfolg der Jungbäume eignet. Zusätzlich pflanzen Tiroler jährlich circa 130.000 Jungbäume an, um den Rohstoff für die nächsten Jahre zu sichern.
Eine Zirbe hat eine kegelförmige Form und wächst oftmals schräg. Es sind jeweils fünf Nadeln an einem Kurztrieb vorhanden. Andere Kieferarten besitzen dahingegen gerademal zwei Nadeln an einem Kurztrieb. Die Erneuerung der Nadeln erfolgt alle 4 – 6 Jahre. Die Rinde der Zirbe ist in der Jugend glatt, teilweise glänzend und silbrig-graugrün gefärbt. Im Laufe der Jahre ändert sich ihre Farbe in graubraun.
Handelt es sich um eine sehr alte Zirbe, kann die Rinde auch mal rissig sein. Bei einigen Holzarten gibt es keinen Unterschied in Feuchtigkeit und Farbe zwischen Kern und Splint, anders bei der Zirbe, die zu den Kernholzbäumen gehört. Das zu Holz verarbeitete Material hat einen gelbrötlichen Kern und einen schmalen gelblichen Splint. Wobei der Splint für den kompletten Wassertransport innerhalb des Gewächses verantwortlich ist. Durch die unterschiedliche Färbung sind die Jahresringe klar erkennbar und strahlen die Schönheit der Natur aus.
Das Holz ist vor allem für die Innenausstattung des Schlafzimmers und im Saunabereich sehr beliebt. Neben Betten werden oftmals auch Schränke oder Wandverkleidungen aus Zirbenholz angefertigt. Weil das Holz sehr weich ist, lässt es sich sehr gut verarbeiten und zählt zudem zu den leichtesten heimischen Holzarten. Man kann jedoch auch Gefäße oder Schalen aus Arvenholz vorfinden. Zudem kann man in Bettdecken und Kissen auf das weiche beständige Material in Form von Zirbenholzflocken stoßen.
Bekannt sind außerdem die aus den Zirbenzapfen hergestellten Spirituosen wie Zirbenlikör und Zirbenschnaps. Zirbennüsse werden auch als Delikatesse gehandelt, diese weisen eine große Ähnlichkeit mit den Pinienkerne auf.
Das ätherische Zirbenkieferöl soll den Organismus stärken und die Lebenslust wecken, indem es die Atemwege befreit, die Durchblutung fördert und die Haut entgiftet. Das sind die Hauptgründe, weshalb immer mehr Menschen das Öl als Raumduft verwenden.
Schon seit ewiger Zeit wird dem Zirbenholz eine gesundheitsfördernde und beruhigende Wirkung nachgesagt. Mehrere Anbieter behaupten, dass ein Bett aus Zirbenholz der Gesundheit dienen würde und eine besondere Wirkung hätte: Die Herzfrequenz würde reduziert und das Nervensystem weniger erregt werden.
Aber wie sehr werden Kreislauf, Schlaf und Allgemeinbefinden wirklich durch Möbel oder Schlafprodukte aus dem Alpenholz beeinflusst? Es gibt zwar eine Studie der Forschungsgesellschaft Joanneum Research, bei der getestet wurde, inwiefern Menschen in einem Zirbenholzbett besser schlafen als in einer Placebo-Version aus Pressspanplatten mit Holzdekor. Mit der geringen Anzahl an Probanden ist die Studie jedoch nicht repräsentativ für die Gesamtheit der Population.
Dass die Psyche eine große Rolle im Leben des Menschen spielt, ist keine Neuheit. Somit kann es gut möglich sein, dass Menschen, die an die Kraft des Zirbenholzes glauben, auch gleichzeitig einen besseren und erholsameren Schlaf finden können. Wissenschaftlich zweifelsfrei bewiesen, ist dies jedoch nicht.