Etwa seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. wird Silber aktiv genutzt. Schon damals waren sich die Menschen über die hervorragenden Eigenschaften von Silber bewusst, sodass es zeitweise sogar teurer als Gold war. Es galt wie andere Metalle und Edelsteine als wichtiges Zahlungs- und Tauschmittel.
Im Mittelalter wurden in Deutschland die ersten Silbererzvorkommen im Hartz, in Sachsen, im Südschwarzwald und in Böhmen entdeckt. Dadurch, dass die Spanier große Silbermengen aus Lateinamerika nach Europa importierten, sank allerdings der Silberwert aufgrund des Angebots drastisch, weshalb der Silberabbau in Deutschland im 19. Jhd. nahezu zum Erliegen kam.
Mit der Zeit wurde das Edelmetall außerhalb der Verwendung als Zahlungsmittel beliebt und fand insbesondere in der Schmuckindustrie und zur Herstellung von Tafelsilber, sakralen Gefäßen und Stempel großen Anklang.
Bis heute unterliegt die Entwicklung des Silberwerts entsprechend der Nachfrage und des Angebots großen Schwankungen. Den größten Wertverfall erlebte das Edelmetall in den Siebzigerjahren aufgrund einer Spekulationsblase.