In der Natur kommt Nickel meist nur als Form einer Verbindung vor, wie bei Sulfid, Silicat und Arsenid.
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Bei Nickel handelt es sich um ein chemisches Element, welches im Periodensystem in der achten Nebengruppe als Symbol Ni zu finden ist und die Ordnungszahl 28 trägt. Bei Raumtemperatur befindet sich das chemische Element in einem festen Aggregatszustand und ist hervorragend gegen Luft, Salzsäure, Wasser und Laugen beständig.
In der Möbelindustrie kommt Nickel u. a. bei der Stahl- und Metallveredelung zum Einsatz. Der Rohstoff sorgt für einen Korrosionsschutz und verbessert dadurch die Qualität des Ursprungsmetalls.
Weißes Kupfer
Nickel wird aus sulfidischen oder oxidischen Erzen (Lateriten) gewonnen. Zunächst wird das Erz abgebaut, zerkleinert und aufbereitet. Sulfidische Erze werden durch Flotation angereichert und anschließend im Schmelzverfahren verarbeitet, während oxidische Erze meist durch Hochdrucksäureauflösung (HPAL) behandelt werden. Danach erfolgt die Reinigung des Nickels, beispielsweise durch Elektrolyse oder den Karbonylprozess. So entsteht reines Nickel für Anwendungen wie Edelstahl, Batterien oder Legierungen.
In der Natur kommt Nickel meist nur als Form einer Verbindung vor, wie bei Sulfid, Silicat und Arsenid.
Nickel ist ein gelblich bis silberweißes Metall, welches sich durch seine gute Eigenschaft als Wärme- und Stromleiter auszeichnet. in seinem chemischen Verhalten ist Nickel vergleichbar mit den Metallen Kobalt und Eisen. So besitzen alle drei Metalle einen ähnlichen Schmelz- und Siedepunkt.
Nickel findet hauptsächlich in der Stahlveredelung Verwendung, da schon ein geringer Zusatz an Nickel die Qualität des Stahls erheblich verbessert. Viele Metalle werden mit einer Nickelschicht umgeben, um einen Korrosionsschutz zu gewährleisten. Die bekanntesten Produkte mit Nickel sind Münzen.
Die aktuelle Energieforschung nutzt Nickel auch im Zusammenhang mit Batterie- und Akkutechnologien. So sollen Nickel-Zink-Akkus die herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus ersetzen. Hintergrund: Kobalt, das in Lithium-Ionen-Batterien als Lithium-Kobaltoxid verwendet wird, ist giftig, teuer und ein knapp werdender Rohstoff. Forscher haben deshalb eine neue Form des Akkus mit Nickel und Zink entwickelt, die genauso leistungsstark, jedoch weniger feuer- und explosionsgefährlich sowie deutlich leichter ist. Vorteile, die sich auch die Automobilindustrie bei der Weiterentwicklung von Elektroautos zunutze machen wollen. Ob und wann die neuen Akkus überhaupt die Marktreife erlangen werden, steht bisher noch nicht fest.