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Ein Kassettenbett ist eine Bettdecke, die mit rechtwinklig verlaufenden Nähten (Karo-Steppung) sowie quer- und längsverlaufenden Stegen versehen ist. Abhängig von der Anzahl der Innenstege ergibt sich hieraus ein quadratisches oder rechteckiges Muster und somit typischerweise eine größere Anzahl der namensgebenden Kassetten.
Je nach Modell sind die einzelnen Kassetten beidseitig durchgesteppt oder mit Innenstegen versehen. Der Innensteg ist dabei die Begrenzung der einzelnen Zellen beziehungsweise Kassetten, die mit wärmendem Füllmaterial versehen sind. Ohne die kassettenartige Versteppung würde sich die Füllung im Laufe der Zeit im unteren Teil der Bettdecke absetzen, während sich die obere Hälfte der Bettdecke nach und nach leert (wie es beispielsweise beim Ballonbett der Fall ist). Das Ergebnis wäre eine ungleichmäßige und damit ungenügende Wärmeleistung. Beim Kassettenbett hingegen bleibt die Füllung jederzeit an ihrem vorgesehenen Platz. Nachteil: Die Füllmenge der geschlossenen Kassetten lässt sich im Nachhinein nicht mehr regulieren.
Eine Kassettendecke im in 135x200 cm ist normalerweise in 3x4 oder 4x6 Kassetten unterteilt. Größere Formate haben entsprechend mehr Karos.
Kassettenbetten sind mit den unterschiedlichsten Füllmaterialien versehen. Zu den Klassikern gehören Daunen und Federn. Aber auch versteppte Vliese aus Lyocell und Polyester sind bei Kassettendecken zu finden.
Die Daune ist ein sehr feines Füllmaterial, das leicht verrutscht. Allerdings wärmen Daunen sehr gut, da sie ein hervorragendes Wärmerückhaltevermögen besitzen. Im Vergleich zur Feder reicht hier eine kleinere Füllmenge aus. Je besser die Qualität der Daunen, umso geringer die erforderliche Menge. Daunendecken sind darum gewöhnlich mit Kassetten versehen. Die Parzellierung ist ideal, um die vergleichsweise geringe Füllmenge optimal in der Bettdecke zu verteilen. Unter den Daunen zählen übrigens Eiderdaunen als hochwertigstes Füllmaterial.
Anders ist das beim Federbett. Federn sind qualitativ deutlich schlechter und wärmen weniger gut. Man benötigt darum mehr Material für eine optimale Befüllung. Auch benötigen die einzelnen Federn mehr Platz, um sich optimal aufbauschen zu können. Die Kassetten werden darum mit mehr Material befüllt und müssen dementsprechend größer bemessen sein. Bei hochwertigen Kassettendecken sind deshalb kaum Federn bzw. nur ein sehr geringer Anteil als Füllmaterial zu finden.
Je nach Füllmaterial werden unterschiedliche Stoffe für die Bezugshülle verwendet. Hochwertige Decken sind mit Bezügen aus Baumwolle ausgestattet. Beim Daunen-Kassettenbett findet sich häufig der Begriff der Daunendichtigkeit, der darauf hinweist, dass die Hülle bzw. das Bezugsmaterial der Bettdecke so dicht ist, dass die Daunen nicht nach außen durchdringen können.
Der Bezug einer Bettdecke wird häufig auch als Einschütte bezeichnet. Je nach Webart und Fadenqualität sind die Hüllen besonders geschmeidig und weich auf der Haut.
Die Füllung des Kassettenbetts kann nicht verrutschen und bleibt jederzeit gleichmäßig verteilt. Dennoch ist das Füllmaterial in den einzelnen Kassetten frei beweglich. Die Bettdecke ist dadurch besonders luftig und leicht. Das Material ist atmungsaktiv und hält die Wärme konstant und gleichmäßig verteilt.