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Formaldehyd

Betten.de Lexikon – Wissenswertes von A-Z

Formaldehyd ist eine gasförmige, gesundheitsschädliche, chemische Verbindung, die in der Natur bei der unvollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigem Material entstehen kann. In wässriger Form wird es als Desinfektionsmittel in Krankenhäuser verwendet. Zudem dient es allgemein als Grundsubstanz für viele weitere chemische Verbindungen, die bei der Herstellung von Spanplatten, Klebern oder Lacken bzw. Farben benötigt werden.

Erkennen lässt sich der farblose Stoff an seinem stechenden säuerlichen Geruch, der bereits bei geringer Konzentration wahrnehmbar ist.

Synonyme


Ameisensäurealdehyd, Methanal, Oxomethan; als wässrige Formaldehyd-Losung: Formalin

Geschichte des Formaldehyds


Formaldehyd wurde vom russischen Professor und Chemiker Alexander Michailowitsch Butlerow 1855 entdeckt. Die erste technische Darstellung realisierte der deutsche Chemiker A. W. v. Hofmann im Jahre 1876. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts ist die Nachfrage an Formaldehyd stark gestiegen. Dies lag unter anderem an der Entdeckung der Harze von Harnstoff und Phenol.

Harnstoffharz und Phenolharz werden für die Herstellung von Klebstoffen und Kunststoffteilen genutzt. Damals war die krebserzeugende Wirkung noch nicht bekannt, sodass dieser Stoff bedenkenlos verwendet und angewandt wurde. Erst durch später angestellte Forschungen konnte sich herauskristallisieren, dass es sich hierbei um einen äußerst gesundheitsschädlichen Stoff handelt, welcher mittlerweile in hoher Konzentration verboten ist.

Worin befindet sich Formaldehyd?


Natürlich vorhanden, schadet Formaldehyd dem menschlichen Körper nicht. Es kommt beispielsweise in Früchten (z. B. Äpfel, Weintrauben) vor. Doch einige Möbel, Reiniger oder auch Kosmetikartikel enthalten durch chemische Zusätze so viel Formaldehyd, dass dieses Kopfschmerzen, Asthma und diverse andere gesundheitlichen Probleme verursachen kann.

Allgemein im Haushalt begegnet einem Formaldehyd recht oft. Ob in Farben, Lacken oder Polituren, es kann quasi überall enthalten sein. Insbesondere bei Putzmitteln mit einer desinfizierenden Wirkung ist besondere Vorsicht geboten. Werfen Sie deshalb immer mal wieder einen Blick auf die Rückseite Ihres Reinigungsmittels.

Interessant: Die Stiftung Warentest stellt bei meist sehr preiswerten Spielzeug-Importen aus China immer wieder hohe Formaldehyd-Belastungen fest. Achten Sie deshalb bei Produkten für Kinder darauf, dass diese entsprechend europäischer Vorgaben auf Schadstoffe geprüft sind.

Auswirkungen auf die Gesundheit?


Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat Formaldehyd als krebserregend eingestuft. Den säuerlichen, giftigen, stechenden Geruch kann bei 0,5 ppm (Milligramm pro Kubikmeter) bereits wahrgenommen werden. Aber schon eine Verschmutzung der Luft von 0,01 ppm Formaldehyd kann Reizungen der Augen hervorrufen.

Da Formaldehyd als natürlicher Stoff nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden kann, gibt es verschiedene Grenzwerte für Materialien und die Raumluft, welche das Ziel einer Minimierung von gesundheitlichen Folgen haben. Generell empfiehlt die WHO einen Richtwert von 0,08 ppm, bei welchem von keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung auszugehen ist.

Was lässt sich gegen Formaldehyd tun?


Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten schadstoffgeprüfte und/oder zertifizierte Produkte verwendet werden, da diese hinsichtlich der Gesundheits- und Umweltgefährdung deutlich geringere Risiken aufweisen.

Im Möbelbereich sollten Verbraucher verstärkt auf Massivholz setzen, da Produkte aus diesem natürlichen Material eine relativ geringe Menge an Methanal (Formaldehyd) aufweisen. Seit 1990 herrscht in Deutschland die Vorgabe, dass für Innenräume nur E1-Werkstoffe zugelassen sind. Dies bedeutet, dass das verwendete Material nicht mehr als 0,1 ppm Formaldehyd in der Raumluft entstehen lassen darf.

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Gut zu wissen:

Alle von Betten.de vertriebenen Produkte sind den europäischen Normen für Schadstoffbelastungen entsprechend formaldehydarm und gesundheitlich absolut unbedenklich.

Generell sollten in Innenräumen rohe Spanplatten sowie offene Spanplattenkanten vermieden werden, sofern die Platten nicht mit formaldehydarm gekennzeichnet sind.

Allgemein ist das Lüften in Wohnungsgebäuden von enormer Wichtigkeit, neben der Vorbeugung von Schimmel sorgt es zudem für eine gesundheitsverträglichere Luft. Das gilt speziell für die Verringerung des giftigen Stoffs.

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