Oberbetten
Betten.de Lexikon – Wissenswertes von A-ZIn diesem Artikel unseres Betten.de Lexikons widmen wir uns intensiv den Bettdecken, die gemeinhin auch als Oberbetten bezeichnet werden. Wir stellen Ihnen unterschiedliche Arten von Oberbetten vor und geben Ihnen Infos und Tipps an die Hand, worauf man bei der Wahl eines Oberbettes achten sollte. Erfahren Sie außerdem mehr über die Vorteile sowie Nachteile, die mit einzelnen Varianten des Oberbettes verbunden sein können.
Definition – Oberbetten:
Mit dem Begriff Oberbetten werden zusammenfassend alle gefüllten, wärmenden Decken bezeichnet, die im Bett zum Zudecken des Körpers eingesetzt werden.
Erläuterungen:
Früher wurde klassisch das Ballonbett bzw. Ballonoberbett mit einer Füllung aus Federn und/oder Daunen als Oberbett verwendet. Heutzutage wird vornehmlich auf Decken zurückgegriffen, die mit Steppungen versehen sind, die für eine gleichmäßige Verteilung des Füllmaterials sorgen und sicherstellen, dass sich das Oberbett optimal an den Körper anpassen kann. Abgesteppte Oberbetten stehen mit vielen verschiedenen Füllungen zur Verfügung, sodass eine auf den jeweiligen Nutzer bzw. Verwendungszweck abgestimmte Wahl der Decke erfolgen kann.
Die notwendige Beschaffenheit der Bezüge bzw. Bezugsstoffe von Oberbetten hängt vom jeweilig eingesetzten Füllmaterial ab. Wenn das Oberbett mit Federn und Daunen gefüllt ist, muss der Bezug z. B. daunendicht und kieldicht sein. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, dass der Bezug über eine gute Luftdurchlässigkeit verfügt. Für Feder-/Daunen-Oberbetten werden Einschütte in Leinwandbindung, Inlett in Köperbindung oder Daunensatin in Atlasbindung als Materialien für die Herstellung der Bezüge verwendet.
Während ein Oberbett mit Daunenfüllung eine Umhüllung mit höchster Dichte verlangt, kann bei einem Oberbett mit einer Füllung aus Baumwolle oder Seide auf ein Material mit geringer Dichte zurückgegriffen werden.
Oberbetten finden Sie im Betten.de Online-Shop unter: Bettdecken
Synonyme:
Zudecken, Zudecke, Oberbett, Deckbett, Deckbetten, Bettdecke, Bettdecken
Weitere Informationen und dazugehörige Themen
Ballonbett
Das Ballonbett oder auch Ballonoberbett war früher eine weit verbreitete Form der Bettdecke, die meist mit Federn und/oder Daunen gefüllt ist und sich dadurch auszeichnet, dass es keine Steppung bzw. Absteppung gibt. Das Füllmaterial kann sich entsprechend frei in der Umhüllung (Inlett, Einschütte) bewegen, so dass es häufig passiert, dass sich die Füllung in einem Bereich der Decke (meist zum Fußende hin) vermehrt ansammelt, während ein anderer Bereich nahezu ganz frei von Füllmaterial ist.
Da sich die Füllung des Ballonbettes durch die fehlende Steppung quasi "aufblasen" kann, zeichnen sich Ballonbetten durch ein bemerkenswertes Volumen aus. Dieses ausgesprochen hohe Volumen verhilft dieser Ursprungsform des Oberbettes zu einer sehr hohen Wärmewirkung.
Ballonbetten sind oft mit einer Halbdaunen-Füllung mit 85% Federn und 15% Daunen versehen. Aufgrund des hohen Anteils an Federn im Füllmaterial wird als Bezugsmaterial/Hülle in der Regel das Inlett in Köperbindung verwendet.
Eine andere Bezeichnung für das Ballonbett ist der Begriff Schüttelbett.
Daunendichtigkeit
Bei den Oberbetten bezieht sich der Begriff der Daunendichtigkeit darauf, dass die Hülle bzw. das Bezugsmaterial der Bettdecke so ausgeführt ist, dass die Daunen des Füllmaterials nicht nach außen gelangen können.
Duvet
Der Ausdruck Duvet bezeichnet in der Schweiz eine Zudecke bzw. Einziehdecke. Die Schweizer Maße für Bettdecken weichen von den Standardmaßen in Deutschland ab. So sind in der Schweiz überwiegend Duvets in 160 x 210 cm, 160 x 240 cm, 200 x 210 cm und 240 x 240 cm verbreitet.
Einziehdecke
Als Einziehdecke bezeichnet man eine mit Füllmaterial gefüllte Bettdecke, welche über Stege verfügt und/oder gesteppt ist. Einziehdecken werden mitunter auch Schlafdecken genannt und zum Schutz stets mit einem Bettbezug versehen.
Faserbetten
Mit dem Begriff Faserbetten werden Oberbetten bezeichnet, die mit einer synthetischen Faserfüllung versehen sind. Hierzu kommen meist Fasern aus Polyester zum Einsatz.
Flachbett
Unter dem Begriff Flachbett versteht man ein flaches Oberbett in sehr leichter Ausführung, welches fertig konfektioniert und schon mit Stegen für die Aufnahme des Füllmaterials versehen ist. Dank der Stege wird ein Verrutschen des Füllmaterials verhindert und es kann zudem viel Gewicht z. B. im Vergleich mit einem Ballonbett eingespart werden.
Beim Flachbett unterscheidet man zwischen Karo-Stepp, Kassettendecke und Daunen Einziehdecke.
Kassettendecke
Bei einer Kassettendecke handelt es sich um eine Bettdecke in Karo-Steppung bei der es zusätzlich quer- und längsverlaufende Stege gibt, die die einzelnen Karos bzw. Kassetten voneinander trennen. Eine Kassettendecke im Standardformat von 135x200 cm ist in 3x4 oder 4x6 Kassetten unterteilt. Die Kassetten der Decke werden einzeln mit Füllmaterial versehen. Kassettendecken zeichnen sich durch ein sehr ausgeglichenes Warmrückhaltevermögen aus.
Kieldichtigkeit
Der Begriff Kieldichtigkeit bezieht sich auf die Ausführung des Oberbetten-Bezuges. Ist dieser kieldicht, können bei einer Federfüllung keine Federkiele durch das Material dringen und den Schlafenden beeinträchtigen.
Plumeau
Als Plumeau wurden früher halblange Oberbetten bezeichnet, die in der Regel mit Federn und/oder Daunen gefüllt waren. Teilweise wurde der Begriff Plumeau auch als generelles Synonym für Bettdecken genutzt. Der Ursprung des Wortes Plumeau liegt in der französischen Sprache und bezieht sich auf das Wort "plume", was übersetzt Feder bedeutet.
Steppbetten
Mit dem Begriff Steppbett wird ein abgestepptes, flach ausgeführtes Oberbett bezeichnet, welches mit verschiedenen Füllmaterialien für unterschiedlichste Einsatzzwecke versehen werden kann. Da Steppbetten für die Verwendung mit einem schützenden Bettbezug konzipiert sind, bezeichnet man sie auch als Einziehdecken.
Tuchent
In Österreich wird der Begriff Tuchent zur Bezeichnung einer Bettdecke verwendet.
Vier-Jahreszeiten-Bett
Das Vier-Jahreszeiten-Bett wird auch als Vierjahreszeitendecke oder Doppeldecke bezeichnet. Es handelt sich dabei um ein Duo-Steppbett, welches sich in der Regel aus zwei Decken mit unterschiedlicher Füllung bzw. Dicke zusammensetzt. Die beiden Decken des Vier-Jahreszeiten-Bettes lassen sich abhängig vom Wärmebedarf zu einem Oberbett verbinden. Zur sicheren Fixierung der beiden Decken des Vier-Jahreszeiten-Bettes sind diese meist mit Druckknöpfen ausgestattet.
Mit der Anschaffung eines Vier-Jahreszeiten-Bettes kauft man im Endeffekt gleich drei Oberbetten mit unterschiedlicher Wärmewirkung ein. Die dünnere bzw. leichtere Decke dient für den Sommer, das dickere bzw. schwerer ausgeführte Oberbett für die Übergangszeiten und beide Decken miteinander verbunden zu einer Decke können im Winter bzw. während der kältesten Zeit des Jahres genutzt werden.
Andere Bezeichnungen für das Vier-Jahreszeiten-Bett sind Kombi-Bettdecke oder Ganzjahres-Bettdecke.
Vier-Jahreszeiten-Betten finden Sie im Betten.de Online-Shop unter: Kombi-Bettdecken
Weitere Informationen rund um Oberbetten finden Sie im Betten.de Schlafmagazin: