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Insomnie

Betten.de Lexikon – Wissenswertes von A-Z

InsomnieDie Medizin definiert Insomnie als Krankheitsbild, wenn jemand über mehr als einen Monat mindestens dreimal wöchentlich Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen hat und darunter leidet oder im Alltag beeinträchtigt ist. Eine solche Schlafstörung kommt des Öfteren vor, wenn Stress im Beruf, im Familien- oder im Privatleben verstärkt auftreten. Wenn sich der Stress jedoch wieder reduziert, verbessert sich oftmals auch die Schlaflosigkeit wieder.

Deutschlandweit leiden aktuell rund 4,8 Millionen Menschen unter einer Ein- und Durchschlafstörung. Deshalb gelten Schlafstörungen mittlerweile schon fast als Volkskrankheit jeglichen Alters.

Synonyme


Insomnia, Schlaflosigkeit

Warum ist ausreichend Schlaf wichtig?


Schlafen zählt zu einem der menschlichen Grundbedürfnisse und darf nicht vernachlässigt werden. Der Mensch benötigt den Schlaf, um das Gehirn regenerieren und die tagsüber gespeicherten Informationen abspeichern zu können. Um das Gehirn am Tag 16 Stunden lang wach und leistungsfähig halten zu können, benötigt der Mensch einen gesunden Schlaf von sechs bis acht Stunden. Die genaue Dauer ist jedoch individuell und hängt von der jeweiligen Person ab.

Formen der Insomnie


Je nach Ursache werden Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen grob in primäre und sekundäre Insomnie unterschieden. Mit einer primären Insomnie bezeichnet man die Schlaflosigkeit, die ohne jegliche vorliegenden organischen oder psychischen Erkrankungen begründbar ist. Hierzu zählen neben der akuten Insomnie und der psychophysiologischen Insomnie auch die Pseudoinsomnie.

Mit der sekundären Insomnie meint man solche Schlaflosigkeit, die aufgrund von psychischen oder körperlichen Grunderkrankungen entstanden ist. Das kann insbesondere der Fall sein, wenn die betroffene Person unter Depressionen, oder Angstzuständen leidet. Aber auch der Missbrauch von legalen oder illegalen Drogen kann zu einer Schlafstörung führen. Die idiopathische Insomnie, sowie die verhaltensbedingte Schlafstörung fallen unter diesen Begriff.

Akute Insomnie:
Mit akuter Insomnie bezeichnen Mediziner Einschlaf- und Durchschlafprobleme, die nicht länger als drei Monate anhalten. Ursachen für die Schlafstörung sind häufig psychologische Faktoren.

Psychophysiologische Insomnie (auch: erlernte Insomnie):
Hierbei spricht man von einer Schlafstörung, welche aufgrund von körperlichen und seelischen Anspannungen auftritt.

Pseudoinsomnie (auch: paradoxe Insomnie):
Die Pseudoinsomnie ist eine eingebildete Schlafstörung, das heißt im Schlaflabor lässt sich keine Störung feststellen, sondern die davon betroffenen Personen glauben nur schlecht zu schlafen.

Idiopathische Insomnie:
Bei dieser chronischen Schlaflosigkeit leidet der Patient schon seit der Geburt an der Schlafstörung. Diese Form der Insomnie hat keine seelischen oder körperlichen Ursachen, daher lässt sie sich auch kaum behandeln.

Verhaltensbedingte Schlafstörung:
Schon im Kindesalter kann es zu sogenannten verhaltensbedingten Schlafstörungen kommen. Ursachen sind meist ungünstige erzieherische Maßnahmen der Eltern, wie fehlende Zubettgehzeiten.

Typische Symptome einer Insomnie


  • Erschwertes Einschlafen (länger als 20 Minuten)
  • Vermehrtes Aufwachen in der Nacht
  • Frühzeitiges Erwachen am Morgen (vor dem Wecker)
  • Deutliche Tagesbeeinträchtigungen

Neben den typischen Symptomen äußern Betroffene auch folgende Beschwerden:

  • Tagesmüdigkeit
  • Leistungs- und Konzentrationsschwäche
  • Häufiger und stärker frieren
  • Kopfschmerzen
  • Stimmungsschwankungen
  • Zunahme von Schmerzempfindlichkeit
  • Trockene und brennende Augen
  • Sinnestäuschungen
  • Heißhungerattacken
  • Geschwächtes Immunsystem

Ursachen einer Insomnie


Insomnien können durch Krankheiten ausgelöst werden, etwa durch Depressionen, Angst- oder Belastungsstörungen, Nieren-, Herz-Kreislauf- oder neurologische Erkrankungen. Aber auch hormonelle Veränderungen wie es bei Schwangerschaften oder Wechseljahren der Fall ist, können eine Schlafstörung auslösen.

Ein großer Teil der psychisch ausgelösten Schlafstörungen beruht jedoch auf aktuellen seelisch belastenden Situationen, ohne dass eine echte psychische Störung vorliegt. Wenn sich die seelisch belastende Situation jedoch verbessert, wird sich dieses auch auf die Schlafstörung positiv auswirken.

Therapie


Eine Schlafstörung kann man auf zwei verschiedene Wege therapieren. Zum einen mit einer nicht-medikamentösen Therapie, oder mit einer medikamentösen Therapie.

Nicht-medikamentöse Therapie

Zum einen stellt die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) eine Form der Therapie dar, welche insbesondere bei dauerhaften chronischen Insomnien helfen kann. Eine KVT gibt es als Einzel-, Gruppen- oder Onlinetherapie. Sie besteht aus mehreren Bestandteilen, bei welchen die Patienten lernen sich zu entspannen um anschließend einen erholsamen Schlaf finden zu können. Besonders negative Denkschleifen können durch bestimmte Techniken durchbrochen werden.

Es gibt, neben der professionellen Behandlung, auch kleine Tricks, die der Patient ganz einfach selbst zuhause anwenden bzw. umsetzen kann. Eine ausgeglichene Ernährung, sowie ein regelmäßiges körperliches Training können helfen, einen ausgeglichenen Schlaf zu finden. Das Bett ist zudem nur als Schlafplatz zu nutzen, denn es leitet automatisch das Signal des Schlafengehens an den Körper weiter.

Aber auch Heilkräutertees sollen positiv der Schlaflosigkeit entgegenwirken. Neben Baldrian, Lavendel und Melisse werden auch Hopfen, Johanniskraut und Passionsblume eine entspannende und beruhigende Wirkung nachgesagt. Auch Bäder mit diesen Heilkräutern können bei Schlafstörungen helfen.

Besonders die Personen, die nachts aufwachen und nicht mehr einschlafen können, sollten sich nicht stundenlang im Bett hin und her wälzen, sondern zu einem Buch (keine Thriller oder Krimis) greifen. Durch das Lesen entspannt der Körper und kommt wieder zur Ruhe.

Im Allgemeinen sollte eine gesunde Schlafhygiene vorhanden sein, das bedeutet, dass weder die Raumtemperatur im Schlafzimmer über 18 °C betragen sollte, noch störende Lichtquellen einen vom Schlafen abhalten können. Des Weiteren wird empfohlen, in eine gute Matratze zu investieren, denn diese stellt die Grundausstattung für einen gesunden Schlaf dar.

Medikamentöse Therapie

Insomnie MedikamenteDie förderlichen Essenzen von Heilpflanzen können neben der Teezubereitung auch als Inhaltsstoffe in Präparaten eingenommen werden. Besonders Baldrian-Tropfen, -Kapseln oder -Tabletten sind ein gängiges Medikament gegen einen gestörten Schlaf.

Bei der Einnahme von echten Schlafmitteln, den sogenannten Hypnotika, ist stets Vorsicht geboten. Die meisten Hypnotika sollten nur über einen kurzen Zeitraum von wenigen Wochen genommen werden. Generell dürfen Schlafmittel nur unter ärztlicher Kontrolle verwendet werden, da sich relativ schnell eine psychische Abhängigkeit bemerkbar macht. Oftmals haben Betroffene das Gefühl, ohne Schlafmittel nicht mehr einschlafen zu können.

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