Gesundheitsmatratzen
Betten.de Lexikon – Wissenswertes von A-ZSolche Matratzen sind auf die Bedürfnisse besonders sensibler Menschen perfekt abgestimmt. Für den zusätzlichen Komfort sorgen die unterschiedlichen Schichten und verwendeten Materialien innerhalb des Matratzenaufbaus. Welche Modelle unterschieden werden, erfahren Sie im folgenden Beitrag.
Bandscheibenmatratzen
Bei einem solchen Modell wird viel Wert auf eine optimale Abstützung der Wirbelsäule gelegt. Der Untergrund muss eine gewisse Stabilität aufweisen, darf aber nicht zu hart sein. Wichtig ist eine sinnvolle Auswahl der Zonen, um geschwächte Bandscheiben gezielt zu entlasten.
Übrigens: Rückenschonende und somit ergonomische Gesundheitsmatratzen für Bandscheibenpatienten sind auch prima für Menschen geeignet, die "nur" unter Rückenschmerzen leiden.
Matratzen bei Rückenschmerzen ➔Rheumamatratzen
Die meisten Rheumamatratzen sind aus Visco-Schaum oder Gelschaum gearbeitet. Diese Materialien bieten eine hohe Punkteelastizität und belasten erkrankte Gelenke nicht noch zusätzlich. Oft lassen sich die Modelle mit einem elektrischen Rost oder einer Wärmedecke kombinieren, was Rheumatikern ebenso hilft. Aber: Patienten, die ergonomisch korrekt liegen möchten, sollten zudem das Kopfkissen auf den persönlichen Bedarf abstimmen.
Dekubitusmatratzen
Mit Hilfe dieser Gesundheitsmatratze kann der Entstehung von Wundliegegeschwüren konkret entgegengewirkt werden. Meist kommen viscoelastische Schaumstoffe zum Einsatz. Der Vorteil: Der Patient sinkt individuell tief ein, wodurch sich die Auflagefläche des Körpers vergrößert. Das wiederum entlastet besonders schwere Körperteile, die folglich weiterhin normal durchblutet werden. Rote Druckstellen, Geschwüre und Ödeme bleiben aus.
Dekubitusmatratzen werden im klinischen Alltag während Operationen oder stationär in Altenheimen eingesetzt. Auch für die Pflege zuhause gibt es einige Modelle, die eine komfortable Lagerung des Betroffenen ermöglichen. Aber: Trotzdem ist eine regelmäßige und aktive Umlagerung notwendig.
Wechseldruckmatratzen
Diese Dekubitusmatratzen sind mit einem Luftkammersystem ausgestattet. Je nach Programmierung wird die Luft in einzelne Zonen eingeblasen oder sanft daraus abgelassen. Indem der Untergrund der Matratze härter oder weicher wird, verändert sich die Liegeposition des Betroffenen. Es findet zwar keine klassische Umlagerung statt, trotzdem wird der Körper immer wieder vorsichtig neupositioniert.
Worauf muss man beim Kauf von Gesundheitsmatratzen achten?
Rechtzeitig wechseln
Viele Menschen greifen erst dann zu einem neuen Matratzenmodell, wenn die Schmerzen bereits groß sind. Besser ist es jedoch, schon im Vorfeld die Symptome kritisch zu beachten und in eine neue Schlafunterlage zu investieren, noch bevor Schädigungen auftreten.
Krankenkasse einbeziehen
Bei manchen Erkrankungen erstatten die Krankenkassen zumindest einen Anteil der Kosten. Voraussetzung ist allerdings das Urteil eines Arztes und die Tatsache, dass der Betroffene täglich mehr als acht Stunden im Bett verbringen muss – und zwar über einen längeren Zeitraum. Bei Dekubitus, Rheuma, Arthrose, Parkinson, Demenz oder sonstigen Leiden lohnt sich das Gespräch mit der Kasse.
Die richtige Hygiene
Oft werden Gesundheitsmatratzen intensiv genutzt. Umso wichtiger ist die regelmäßige Pflege und Reinigung der Unterlage. Achten Sie deshalb bei der Anschaffung auf einen abnehmbaren Matratzenbezug, der in der Maschine gereinigt werden kann. Hilfreich könnte auch ein zusätzlicher Topper sein, der nur stundenweise eingelegt wird und immer wieder an der Luft auslüften kann.
Matratzengewicht
Der Betroffene möchte sich viele Stunden am Tag und in der Nacht auf der Matratze wohlfühlen. Dafür ist das regelmäßige Wenden des Polsters wichtig. Aus diesem Grund sollte man schon vor dem Kauf das Gewicht der Matratze beachten und zu einem möglichst leichten Modell greifen. Dann können auch andere Personen das Wenden übernehmen.