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Antimon

Betten.de Lexikon – Wissenswertes von A-Z

Antimon ist ein chemisches Element im Periodensystem mit dem Symbol Sb (Stibium) und der Ordnungszahl 51, das in der Natur nur selten vorkommt. Die größten Vorkommen an Antimon-Reserven finden sich in der Gemeinschaft unabhängiger Staaten, Mexiko, China, der Türkei, in Österreich und in Deutschland.

Welche Geschichte hat Antimon?


Das silbrig glänzende Element war bereits, wie neun weitere Elemente, schon im Altertum bekannt, wurde jedoch auch häufig mit Blei verwechselt. Archäologische Funde und schriftliche Überlieferungen zeigen, dass schon die alten Sumerer, Babylonier, Ägypter, Griechen und Römer Antimon oder Antimonverbindungen benutzten. In der Antike wurde das Metall in pulverisierter Form aufgrund seiner bakterientötenden Wirkung zur Herstellung von Augencremes und zur Behandlung von Wunden sowie Geschwüren verwendet. In Ägypten wurde es als schwarzer Lidschatten aufgetragen, während die Menschheit zu Zeiten des Mittelalters das Element auch als Brechmittel anwandten.

Bei der Namensherkunft scheiden sich jedoch die Geister. Während die einen der Auffassung sind, dass der Name auf das spätgriechische 'anthemon' (dt. Blüte) zurückgeht und somit die stängelartigen Kristalle von Antimonsulfid beschreibt, welche an eine büschelförmige Blüte erinnern, sind andere der Meinung, dass der Name durch den deutschen Mönch Basilius Valentinus geprägt wurde. Dieser Mönch hatte die interessante Beobachtung gemacht, dass Schweine durch die Aufnahme von Antimon schnell zunahmen. Diese Beobachtung wollte er auch auf Menschen übertragen und verabreichte es seinen Brüdern. Diese starben jedoch kurz darauf, sodass der Begriff 'antimoine' entstand, der so viel wie antimönchisch bedeutet und ebenfalls auf den heutigen Begriff Antimon schließen lässt.

Was sind die Eigenschaften von Antimon?


Antimon ist ein silberglänzendes Metall und erinnert an einen Kristall, der über eine geringe thermische und elektrische Leitfähigkeit verfügt und sich aufgrund seiner Sprödigkeit gut zerkleinern lässt. Im festen Aggregatzustand verfügt das Element über eine geringere Dichte als im flüssigen und unterliegt damit wie Wasser einer Dichteanomalie.

Welche Verwendung hat Antimon?


Aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften ist Antimon Bestandteil vieler Produkte im Alltag, wird jedoch wegen seiner Sprödigkeit wenig technisch genutzt. Antimon ist Bestandteil im Zündkopf von Streichhölzern oder Sprengstoffzündern, bei Blei-Säure-Batterien und Munitionen. Darüber hinaus wird es als Katalysator bei PET-Produkten eingesetzt.

Als metallischer Werkstoff wird es nicht verwendet, es hat aber große Bedeutung in der Chemie für Legierungen mit Zinn und Blei, die durch Antimonzusätze härter werden. Insbesondere in der Textilbranche kommt Antimon in Form von Oxiden als Flammschutzmittel zum Einsatz, um Textilien mit einer flammhemmenden Eigenschaft auszustatten. So werden auch manche Matratzen mit Antimonoxiden ausgestattet. Sofern diese den Grenzwert von 30 mg/kg unterschreiten, ist auch die Vergabe des Öko-Tex-Standard 100 möglich und versichert somit dem Verbraucher eine bedenkenlose Verwendung.

Wie gefährlich ist Antimon?


Antimon ist generell als reizend einzustufen, da es sowohl die Schleimhäute als auch die Haut reizen kann. Gerät Antimon in großen Mengen in die Atemwege kann dies zu schwerwiegenden Folgen führen. Jedoch ist speziell bei Matratzen der Anteil an Antimontrioxid so gering, dass es keine gesundheitsschädigenden Auswirkungen hat und somit unbedenklich ist. Ist die Matratze zusätzlich mit einem Prüfsiegel ausgestattet, besteht absolut kein gesundheitliches Risiko. Dennoch streiten sich Wissenschaftler über die Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Wir von Betten.de haben in unserem Schlafmagazin dazu einen ausführlichen Artikel verfasst: Antimon – krebserregend oder doch harmlos?

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