Kurzschläfer und Langschläfer

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Zeichnung: Kurzschläfer und LangschläferDie Menge des Tiefschlafs ist bei Langschläfern und Kurzschläfern identisch. Der Unterschied besteht in der Menge des Traumschlafs und Leichtschlafs, wovon die Langschläfer mehr bekommen. Der Schlaf von Kurzschläfern ist aufgrund des vollen Kontingents an Tiefschlaf als effizienter anzusehen. Jedoch sollten wir nicht versuchen, künstlich zum Kurzschläfer zu „mutieren“, wenn wir zu den natürlichen Langschläfern gehören. Denn in der Regel ist es für unserer Wohlbefinden äußerst wichtig, ausgeschlafen zu sein, was wir nur mit einer für uns individuell ausreichenden Schlafmenge erreichen.

Ob man Langschläfer oder Kurzschläfer ist, ist eine genetische Veranlagung. Dieser genetischen Veranlagung entsprechend sollten wir unsere individuelle Schlafdauer wählen. Wie viel Schlaf wir tatsächlich benötigen, um ausgeschlafen zu sein, kann variieren. So dass in einer Nacht weniger Schlaf vollkommen ausreicht, während wir in der nächsten Nacht mehr Schlaf brauchen. Mit zunehmendem Alter kann sich aus einem genetischen Langschläfer auch ganz natürlich ein Kurzschläfer entwickeln.

Die Schlafmenge, die ein Mensch benötigt, um wirklich ausgeschlafen zu sein, fällt individuell sehr unterschiedlich aus. In der Schlafforschung unterscheidet man dabei grob zwischen den Schlaftypen Kurzschläfer und Langschläfer. Durchschnittlich wird eine Schlafdauer von sieben bis acht Stunden angenommen, wobei Frauen meist etwas länger als Männer schlafen. Für die Steuerung der individuellen Schlafdauer ist die innere Uhr verantwortlich.

Kurzschläfer

Als Kurzschläfer werden Personen bezeichnet, die mit deutlich weniger als sieben Stunden Schlaf pro Nacht auskommen. Sie schlafen häufig nur fünf oder noch sechs Stunden. Trotz der geringen Schlafmenge fühlen sich Kurzschläfer fit und ausgeruht. Für die Schlafforschung sind Kurzschläfer von besonderem Interesse, weil der Erholungsvorgang im Schlaf bei ihnen in verhältnismäßig kurzer Zeit abläuft. Kurzschläfer brauchen längere Wachphasen, um eine starke Müdigkeit zu verspüren. Der so genannte Schlafdruck muss bei ihnen höher als bei einem Langschläfer sein und sie kommen im Vergleich mit den Langschläfern auch besser mit diesem hohen Schlafdruck zurecht.

Langschläfer

Der Langschläfer braucht mindestens acht Stunden – oft jedoch auch neun oder mehr Stunden – Schlaf, um sich leistungsfähig und wohl zu fühlen. Teilweise versuchen sich Langschläfer an die häufig als „normal“ bezeichneten und empfundenen acht Stunden Schlaf anzupassen. Da dieses nicht mit ihrem eigentlichen Schlafbedarf konform geht, treten in der Folge eine gesteigerte Tagesmüdigkeit und eine über den Tag abfallende Leistungsfähigkeit auf. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass die innere Uhr von Langschläfern langsamer getaktet ist.

Mittelschläfer / Mittellangschläfer

Teilweise wird in der Fachliteratur auch noch eine dritte Gruppe bei den Schlaftypen nach Schlafdauer angegeben. Dabei handelt es sich um die so genannten Mittelschläfer oder Mittellangschläfer, die zwischen sechs und acht Stunden pro Nacht schlafen. Andere Quellen nehmen diese Schläfer mit in die Rubrik der Kurzschläfer auf.

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Ulrich Carsten

Ulrich Carsten

Zertifizierter Bettenfachberater mit dem Schwerpunkt Matratzen in unserem Online-Shop Betten.de und seit 2011 Chef-Redakteur im Betten.de-Schlafmagazin.

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