Schlaf: Eine kleine Einführung

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Zeichnung eines schlafenden KindesIn unserer modernen Zeit mit viel Stress und Hektik im Alltag ist das Schlafen – bzw. der erholsame Schlaf zu einem unserer höchsten Güter geworden. Kaum ein Mensch, ob arm oder reich, der sich nicht in regelmäßigen Abständen nach der einfachen Ruhe des Schlafes sehnt.

Nachfolgend nehmen wir Sie mit auf eine kleine Einführungsreise in die faszinierende Welt des Schlafes und präsentieren Ihnen einige interessante Infos rund um den Schlaf und das Schlafen.

Schlafen ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens

Wenn uns in der Vielfalt unserer täglichen Aufgaben und Herausforderungen die Zeit buchstäblich davonläuft, dann setzen wir den Rotstift beim Schlaf an und „sparen“ uns vermeintlich überflüssige Schlafenszeit. In der Konsequenz leiden wir dann unter (permanenter) Müdigkeit und Schlafmangel, was die Vorstellung des entspannten Niedersinkens in die Kissen nur noch reizvoller und begehrlicher macht.

Der Schlaf ist eines der schönsten und geheimnisvollsten Geschenke, das uns die Natur gemacht hat. Beim Schlafen erfahren wir Ruhe und Erholung, können dem hektischen Treiben unseres täglichen Lebens entfliehen und wieder ganz zu uns selbst finden. Auf das Schlafen zu verzichten oder uns im Schlaf einzuschränken, bedeutet ein großes Stück Lebensqualität aufzugeben.


Warum schlafen wir?

Eine genaue Erklärung dazu, warum wir schlafen und wozu der Schlaf gut ist, ist nicht einfach zu finden. Es gibt dazu eine Reihe von Theorien, die alle mehr oder weniger widerlegt worden sind. Die moderne Schlafforschung beschäftigt sich deshalb in erster Linie damit, warum Schlafen für den Menschen bzw. das Überleben des Menschen notwendig ist.

Das Schlafen notwendig ist, erfahren wir am eigenen Leib, wenn wir keinen oder nicht genug Schlaf bekommen. Menschen, die nicht oder zu wenig schlafen, erkranken und sind emotional ausgelaugt. Sie leiden unter Halluzinationen und das Immunsystem baut ab.

Im Tierversuch mit Ratten sind diese nach annähernd 28 Tagen gestorben, nachdem man den Tieren den Schlaf komplett entzogen hatte. Schon vorher wurden massive Veränderungen beim Tier festgestellt: Nach einer Woche ohne Schlaf hatte sich das Gewebe an Schwanz und Pfoten krankhaft verändert. Die Körpertemperatur sank ab, weil die Ratte krampfhaft bemüht war, sich warm zu halten. Die Ratte verlor 10% bis 20% ihres Körpergewichtes, obwohl sie die doppelte Nahrungsmenge zu sich nahm.

Beim Menschen liegt der offizielle Rekord im Dauerwachbleiben bei 264 Stunden, was elf Tagen entspricht. Aufgestellt wurde dieser Rekord im Jahr 1964 vom 17-jährigen Schüler Randy Gardner. Das Experiment wurde fortwährend von Schlafforschern überwacht. Soweit bekannt ist, blieben wenige oder keine Nachwirkungen zurück. Nach Abschluss des Experimentes schlief Gardner 14 Stunden und 40 Minuten. Andere Menschen, die sich im Schlaflabor dem Versuch auf das Schlafen zu verzichten gestellt haben, haben es durchschnittlich auf acht bis zehn Tage ohne Schlaf gebracht.


Schlaf ist wichtig für die körperliche Gesundheit

Bei zunehmendem Schlafentzug zeigten sich Störungen in Konzentration, Motivation und Wahrnehmung. Außerdem nahm die Häufigkeit des sogenannten Mikroschlafs im Verlauf des Versuchs zu. Beim Mikroschlaf handelt es sich um Phasen veränderter Bewusstseinszustände, die mit einem Verlust der Erkenntnisfähigkeit und dem Erlahmen der motorischen Fähigkeiten einhergehen. Es ist also festzustellen, dass wir durchaus mehrere Tage ohne Schlaf auskommen – also wach bleiben – können, wobei wir jedoch mit schweren Defiziten in unserer Wahrnehmungsfähigkeit und Erkenntnisfähigkeit rechnen müssen. Wenn wir mit unserem „Nicht-Schlafen“ gewisse Grenzen überschreiten, geht die Wissenschaft davon aus, dass es dem Menschen ähnlich ergehen würde, wie den Ratten aus dem Experiment. Damit ist praktisch erwiesen, dass das Schlafen für unser Überleben beinahe so wichtig ist wie das Essen oder das Trinken.

Über aktuelle Studien rund um das Schlafen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Schlaf und viele weitere Randbereiche halten wir Sie im Betten.de Schlaf-Magazin auf dem Laufenden.


Erfolgreicher im Leben durch erholsamen Schlaf

Durch Schlafen regeneriert sich unser Körper, wir entgehen dem Alltag für einige Stunden, finden Ruhe und Entspannung. Ohne ausreichenden erholsamen Schlaf verlieren wir an Leistungsfähigkeit und Motivation, werden gefrustet und leicht reizbar. Dabei ist nicht nur der regelmäßige Nachtschlaf von Bedeutung, sondern sind auch die kleinen Nickerchen, Mittagsschläfchen und Verschnaufpausen während des Tages wichtig, die wir uns deshalb unbedingt zugestehen sollten. Genauere Details zu den Auswirkungen von erholsamem Schlaf und kurzen Ruhephasen auf die geistige Fitness und körperliche Gesundheit, lesen Sie schon bald in Ihrem Betten.de Schlaf-Magazin.


Guter Schlaf ist kein Zufall

Wir haben es in großen Teilen aktiv in der Hand und können so manches tun, um für erholsames Schlafen zu sorgen. So spielt die richtige Schlafumgebung eine große Rolle, wenn es um die Erholungsqualität des Schlafes geht. Und auch die Auswahl des richtigen Bettes bzw. der optimalen Kombination von individuell auf den Schlafenden abgestimmter Matratze und Lattenrost ist ein ebenso bedeutender Faktor für die bestmögliche Schlafqualität wie die Entscheidung für die passende Bettdecke und das richtige Kopfkissen.

Im Betten.de Schlaf-Magazin geben wir Ihnen immer wieder wertvolle Tipps und Entscheidungshilfen an die Hand, die Sie dabei unterstützen, optimal zu schlafen und gut erholt in den nächsten Tag zu starten.

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Ulrich Carsten

Ulrich Carsten

Zertifizierter Bettenfachberater mit dem Schwerpunkt Matratzen in unserem Online-Shop Betten.de und seit 2011 Chef-Redakteur im Betten.de-Schlafmagazin.

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